... newer stories
Freitag, 22. April 2016
Neu auf DVD:
Er ist wieder da
Er ist wieder da
crizcgn, 03:25h
Er ist wieder da, der Führer. Knapp 70 Jahre nach seinem unrühmlichen Abgang erwacht Adolf Hitler (Oliver Masucci) im Berlin der Gegenwart. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Angela Merkel und vielen tausend Ausländern startet er, was man am wenigsten von ihm erwartet hätte: eine Karriere im Fernsehen. Denn das Volk, dem er bei einer Reise durch das neue Deutschland begegnet, hält ihn für einen politisch nicht ganz korrekten Comedian und macht ihn zum gefeierten TV-Star. Und das, obwohl sich Adolf Hitler seit 1945 äußerlich und innerlich keinen Deut verändert hat ...
Wer eine laute Hitler-Klamotte erwartet, einhergehend mit bösem Nazi-Bashing, ist hier irgendwie völlig falsch. Die Verfilmung erweist sich nämlich als leichtfüssige Groteske, die beschwingt daherkommt wie der Walzer zum Anfang des Films. Das wirkt in unserer eher lauten Zeit fast schon befremdlich, hat aber durchaus seinen eigenen Charme. Hier wird konsequent der provokanten Flachwitz kultiviert, was auf kuriose Weise dann auch schon wieder komisch ist. Natürlich ist allein schon die Grundidee absurd, zumal es nicht einmal einen Ansatz von Erklärung gibt. Er ist einfach so wieder da! Auffällig dabei die hohe Dichte an bekannten Nebendarstellern (Michael Kessler, Christoph Maria Herbst, Katja Riemann) sowie Cameos (Frank Plasberg, Joko & Klaas). Selbst bekannte Teenie-YouTuber wie Joyce, Dagi Bee oder Chris Tezz geben ihr Stelldichein, um die Absurdität der Geschichte in die Neuzeit zu versetzen. Tatsächlich lässt sich der Streifen in seiner dokumentarischen Machart am ehesten mit Produktionen wie "Borat" vergleichen, die in einem ähnlich skurillen Fahrwasser bewegen. Das muss man nicht immer gut finden, ist aber hintersinniger - und auch aktueller - als man anfangs vermuten könnte.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
Wer eine laute Hitler-Klamotte erwartet, einhergehend mit bösem Nazi-Bashing, ist hier irgendwie völlig falsch. Die Verfilmung erweist sich nämlich als leichtfüssige Groteske, die beschwingt daherkommt wie der Walzer zum Anfang des Films. Das wirkt in unserer eher lauten Zeit fast schon befremdlich, hat aber durchaus seinen eigenen Charme. Hier wird konsequent der provokanten Flachwitz kultiviert, was auf kuriose Weise dann auch schon wieder komisch ist. Natürlich ist allein schon die Grundidee absurd, zumal es nicht einmal einen Ansatz von Erklärung gibt. Er ist einfach so wieder da! Auffällig dabei die hohe Dichte an bekannten Nebendarstellern (Michael Kessler, Christoph Maria Herbst, Katja Riemann) sowie Cameos (Frank Plasberg, Joko & Klaas). Selbst bekannte Teenie-YouTuber wie Joyce, Dagi Bee oder Chris Tezz geben ihr Stelldichein, um die Absurdität der Geschichte in die Neuzeit zu versetzen. Tatsächlich lässt sich der Streifen in seiner dokumentarischen Machart am ehesten mit Produktionen wie "Borat" vergleichen, die in einem ähnlich skurillen Fahrwasser bewegen. Das muss man nicht immer gut finden, ist aber hintersinniger - und auch aktueller - als man anfangs vermuten könnte.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)
... link
... older stories