Freitag, 15. Januar 2016
Neu auf DVD:
Als wir träumten
Als wir träumten
crizcgn, 19:58h
Leipzig in der Nachwendezeit: Die Clique um Rico (Julius Nitschkoff), Mark (Joel Basman) und Daniel (Merlin Rose) lebt ziellos in den Tag hinein. In ihrem Viertel, in dem eine Brauerei das kulturelle Zentrum ist, fühlen sie sich stark, cool und akzeptiert. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Fußballmannschaft um den Aufstieg spielen, prügeln sie sich, um auf der Straße respektiert zu werden, klauen oder treiben anderen kleinkriminellen Unfug. Nachts betrinken sie sich sinnlos, nehmen Drogen, gehen in den Swinger-Club und randalieren grundlos in der Nachbarschaft – auf der lokalen Polizeistation sind die Jungs darum Stammgäste. Heimlich träumen die drei Chaoten jedoch davon, der Sinnlosigkeit ihres Daseins in dem Leipziger Viertel zu entfliehen und irgendwo anders ein Leben mit Bedeutung zu beginnen.
www.filmstarts.de
Nach dem Mauerfall leben eine Handvoll Jungs in Leipzig ziellos vor sich hin. Sie schmeissen angesagte Techno-Parties und treiben ansonsten ziemlich viel Unsinn. Regisseur Andreas Dresen ("Wolke 9") inszeniert diesen Trip in die Vergangenheit grobkörnig und in tristen Farbtönen. Das wirkt anfangs zwar befremdlich, hat aber durchaus Stil, was den Streifen von anderen Deutsch-Dramen abhebt. Besonders wenn die Rave Parties abgehen und die Gewalt mit den Skins eskaliert, bekommt der Film eine Eigendynamik, die den Zuschauer in seinen Bann zieht. Dass die Handlung dabei immer mehr ins Belanglose driftet, fällt gar nicht so ins Gewicht. Vor allem die Rückblenden in die Kindheit wirken eher willkürlich und nichtssagend. Aber dank junger Akteure wie Merlin Rose ("Doktorspiele"), Joel Basman ("Wir sind jung. Wir sind stark.") oder Julius Nitschkoff ("Nackt unter Wölfen ") lässt sich auch über die zähen Momente der Geschichte hinwegsehen. Insgesamt starker Ostalgie Film!
Bewertung: 7/10
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Nach dem Mauerfall leben eine Handvoll Jungs in Leipzig ziellos vor sich hin. Sie schmeissen angesagte Techno-Parties und treiben ansonsten ziemlich viel Unsinn. Regisseur Andreas Dresen ("Wolke 9") inszeniert diesen Trip in die Vergangenheit grobkörnig und in tristen Farbtönen. Das wirkt anfangs zwar befremdlich, hat aber durchaus Stil, was den Streifen von anderen Deutsch-Dramen abhebt. Besonders wenn die Rave Parties abgehen und die Gewalt mit den Skins eskaliert, bekommt der Film eine Eigendynamik, die den Zuschauer in seinen Bann zieht. Dass die Handlung dabei immer mehr ins Belanglose driftet, fällt gar nicht so ins Gewicht. Vor allem die Rückblenden in die Kindheit wirken eher willkürlich und nichtssagend. Aber dank junger Akteure wie Merlin Rose ("Doktorspiele"), Joel Basman ("Wir sind jung. Wir sind stark.") oder Julius Nitschkoff ("Nackt unter Wölfen ") lässt sich auch über die zähen Momente der Geschichte hinwegsehen. Insgesamt starker Ostalgie Film!
Bewertung: 7/10
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