Freitag, 4. März 2016
Neu auf DVD:
James Bond 007 - Spectre
Eine mysteriöse Nachricht aus der Vergangenheit schickt James Bond (Daniel Craig) ohne Befugnis auf eine Mission nach Mexico City und schließlich nach Rom, wo er Lucia Sciarra (Monica Bellucci) trifft. Sie ist die schöne und unantastbare Witwe eines berühmt-berüchtigten Kriminellen. Bond unterwandert ein geheimes Treffen und deckt die Existenz der zwielichtigen Organisation auf, die man unter dem Namen 'SPECTRE' kennt. Derweil stellt der neue Chef des 'Centre for National Security' Max Denbigh (Andrew Scott) in London Bonds Tätigkeit in Frage und ebenso die Relevanz des 'MI6' unter der Führung von 'M' (Ralph Fiennes). Heimlich bittet Bond Moneypenny (Naomie Harris) und 'Q' (Ben Whishaw), ihm dabei zu helfen, Madeleine Swann (Léa Seydoux) aufzuspüren. Sie ist die Tochter seiner alten Nemesis Mr. White (Jesper Christensen) und wahrscheinlich die einzige Person, die im Besitz eines Hinweises ist, mit dem sich das undurchdringbare Netz um 'SPECTRE' entwirren lässt. Als Tochter eines Killers ist sie außerdem dazu in der Lage, Bond wirklich zu verstehen. Etwas, das die meisten anderen Menschen nicht können. Während Bond immer tiefer in das Herz von 'SPECTRE' vordringt, findet er heraus, dass es eine überraschende Verbindung gibt, zwischen ihm selbst und dem Feind, den er sucht (Christoph Waltz) ...



Der neue James Bond ist langsam da angekommen, wo das Original angefangen hat. Die Story vom smarten 007-Agenten wird inszeniert mit aufregenden Bildern, exotischen Schauplätzen, megateuren Autos und übersteigerter Action. Allerdings bedeutet das auch, dass der Style und die Coolness endgültig über den Inhalten steht. Zwar ist es clever mit der Organisation 'Spectre' die Blofeld-Karte zu ziehen, aber die Formelhaftigkeit der Erzählung bremst die Dynamik und macht sie über Strecken zum eher durchschnittlichen Actioner. Und wenn Bond zwischendrin nichts besseres zu tun hat als mit einer akut lebensbedrohten Witwe rumzumachen, dann rutscht der Film in eine Lächerlichkeit, von der sich die Daniel Craig Filme eigentlich abgehoben hatten. Natürlich funktioniert der Film trotzdem im Grossen und Ganzen. Die Oneshot-Anfangssequenz ist wirklich grossartig, und die ein oder andere Action-Sequenz kommt doch ganz ordentlich. Aber von der angeblichen psychologischen Tiefe der vorherigen Craig-Bonds hat man sich weiter entfernt.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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