Donnerstag, 16. März 2017
Neu auf DVD:
Stephen Kings 'Puls'
Stephen Kings 'Puls'
crizcgn, 06:25h
Clay Riddell (John Cusack) ist geschäftlich in Boston und freut sich auf den Heimflug zu seiner Familie. Plötzlich und scheinbar aus dem Nichts verwandeln sich alle Handy-Nutzer von einem zum anderen Moment in blutrünstige, zombieähnliche Killer, die übereinander herfallen. Inmitten dieser apokalyptischen Zustände, können sich Clay, der ruppige U-Bahnfahrer Tom McCourt (Samuel L. Jackson) und die junge Alice Maxwell (Isabelle Fuhrman) in ein Hotel retten. Abgeschnitten von allen digitalen Kommunikationsmitteln fassen die drei den Entschluss, sich zu Fuß auf die Suche nach Clays Familie zu machen. Gejagt von den mörderischen Horden, wird ihr Weg durch die kalten Wälder Neuenglands zu einem blutigen Überlebenskampf, bei dem an jeder Ecke der Tod lauert ...
Die Grundidee hat durchaus etwas Grossartiges. Vor allem wenn man bedenkt, dass Stephen Kings Anti-Smartphone-Horror schon aus dem Jahr 2006 stammt. Ihre Ausführung ist dann allerdings nicht gerade sonderlich gelungen. In seinen besten Szenen kupfert die Produktion eiskalt beim Pilotfilm von "The Walking Dead" ab und erweitert um die interessante Schwarm-Variante ('Star Trek' Borgs?) und auch das nächtliche Rebooten, in dem die Phoner wehrlos ruhen. Das hat durchaus ein paar spezielle Momente, wie das fiese Traktor-Fahren über die leblosen Massen oder den Massenauflauf zum Schluss. Leider will der Plot mit dem übers Handy vernetzten Bösen so gar nicht funktionieren. Die Story bleibt launisch und ungreifbar, weil man auch den Sinn nicht nahe gebracht bekommt. Dafür gibt es ein böses Comic-Wesen in den Albträumen, die von der eigentlich interessanten Geschichte ablenkt. Stephen King und seine Motive halt, nur in diesem Fall wenig effektiv eingesetzt. Auch John Cusack ("Zimmer 1408") und Vieldreher Samuel L. Jackson ("Django Unchained") spielen eher etwas lau vor sich in. Bedauerlich, dass das Potential der Idee derart ungenutzt und unerklärlich bleibt, und so ist man am Ende mehr ratlos als bewegt im Angesicht weniger grandioser Momente und dem insgesamt verkorksten Streifen.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 4,5)
Die Grundidee hat durchaus etwas Grossartiges. Vor allem wenn man bedenkt, dass Stephen Kings Anti-Smartphone-Horror schon aus dem Jahr 2006 stammt. Ihre Ausführung ist dann allerdings nicht gerade sonderlich gelungen. In seinen besten Szenen kupfert die Produktion eiskalt beim Pilotfilm von "The Walking Dead" ab und erweitert um die interessante Schwarm-Variante ('Star Trek' Borgs?) und auch das nächtliche Rebooten, in dem die Phoner wehrlos ruhen. Das hat durchaus ein paar spezielle Momente, wie das fiese Traktor-Fahren über die leblosen Massen oder den Massenauflauf zum Schluss. Leider will der Plot mit dem übers Handy vernetzten Bösen so gar nicht funktionieren. Die Story bleibt launisch und ungreifbar, weil man auch den Sinn nicht nahe gebracht bekommt. Dafür gibt es ein böses Comic-Wesen in den Albträumen, die von der eigentlich interessanten Geschichte ablenkt. Stephen King und seine Motive halt, nur in diesem Fall wenig effektiv eingesetzt. Auch John Cusack ("Zimmer 1408") und Vieldreher Samuel L. Jackson ("Django Unchained") spielen eher etwas lau vor sich in. Bedauerlich, dass das Potential der Idee derart ungenutzt und unerklärlich bleibt, und so ist man am Ende mehr ratlos als bewegt im Angesicht weniger grandioser Momente und dem insgesamt verkorksten Streifen.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 4,5)
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