Donnerstag, 18. Januar 2018
Neu auf DVD:
Bruder vor Luder
Die fünfzehnjährigen Zwillinge Heiko und Roman sind als Lochis auf 'YouTube' schon Stars. Nun wollen sie richtig durchstarten und ihr erstes Konzert geben. Die unscheinbare Bella (Tara Fischer) ist ihr größter Fan und heimlich in Roman verliebt. Ihre aufgedonnerte Schwester Jessy (Milena Tscharntke) dagegen liebt nur eines: Fame! Um berühmt zu werden, würde sie alles tun. Als Jessy eines Tages mitbekommt, wie berühmt 'DieLochis' sind, schmiedet sie einen hinterlistigen Plan. Um sich von all den anderen Fame-Bitches zu unterscheiden, verkleidet sie sich als braves Mauerblümchen und spielt das schüchterne Unschuldslamm. Prompt verliebt sich Heiko in das so wunderbar normale und bescheidene Mädchen. Sehr zum Ärger von Roman, denn jetzt vernachlässigt Heiko nicht nur 'YouTube', sondern auch das erste große Live-Konzert. Um die gewohnte Ordnung wieder herzustellen, sieht Roman nur eine Chance: Er sabotiert Heikos und Jessys Dates. Doch irgendwie wird dadurch alles nur noch schlimmer, es kommt schließlich zum Bruch zwischen den Brüdern und Jessy wähnt sich bereits am Ziel ihrer Fame-Wünsche. Doch da hat sie offenbar die Rechnung ohne ihre Schwester Bella gemacht ...



Eben mal den angeblich zweitschlimmsten YouTubet-Kinofilm nach "Kartoffelsalat" nachgeholt. Dabei ist alles insgesamt gar nicht so schlecht. Vor allem die Lorchis selbst machen vor der Kamera einen ordentlichen Job, und auch die Inszenierung unter ihrer Regie ist mehr als solide. Die semibiogragische Story selbst wirkt natürlich eher halbgar und unausgegoren, teilweise auch plump und peinlich. Abgesehen von den grenzwertigen Witzen über Schwule, Behinderte usw. gibt es auch sinnfreien Scheiss- und Schwanz-Einlagen, die gnadenlos ausgewalzt werden. Darüber hinaus sind es die Fame Tussis, die derart aufgesetzt und überkandidelt gespielt sind, dass es von Anfang an gnadenlos nervt. Dieses Gekreische macht den Film über weite Strecken schier unerträglich, wo er immerhin noch als immerhin solide durchgehen könnte. Einen Schaden davongetragen bei dem ganzen Unsinn habe ich allerdings auch nicht. Insofern, alles kein Untergang des Abendlandes.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 1,5)


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