Sonntag, 8. Juli 2018
USS Indianapolis: Men of Courage (2016)
Pazifikkrieg, 1945. Das Kriegsschiff 'USS Indianapolis' unter Captain McVay (Nicolas Cage) ist auf einer gefährlichen Mission unterwegs: dem Transport der Atombombe 'Little Boy' nach Tinian. Auf dem Rückweg wird das Schiff von einem japanischen U-Boot torpediert und sinkt. Da die Mission streng geheim ist, kann kein S.O.S-Signal abgesetzt werden. Für die schiffbrüchige Crew in den schier unendlichen Weiten des Pazifiks beginnt ein fast aussichtloser Kampf ums Überleben. Die Männer sehen sich nicht nur extremen Durst und Hunger, sondern auch tödlichen Hai-Attacken ausgesetzt. Und mit jedem weiteren Tag schwindet die Hoffnung auf Rettung ...



Dass Nicolas Cage ("Lord of War") in der Auswahl seiner Film-Projekte nicht gerade mehr sonderlich wählerisch ist ist nicht neu. Dieser Kriegsfilm, beruhend auf wahren Ereignissen, gehört dabei aber eindeutig zu den besseren. Das Problem ist allerdings die etwas unausgeglichene Erzählweise, die viel erreichen will, schlussendlich aber reichlich zerfahren wirkt. Die Einleitung ist mehr als vielversprechend, der Mittelteil splittet sich in unterschiedlich spannende Parallelhandlungen im offenen Wasser, und am Ende zieht sich der Film mit überflüssigem Nachgeplänkel vor Gericht. Mit einem ausgeglicheneren Drehbuch, das die beklemmenden Momente an Bord und im Wasser besser herauskitzeln würde, hätte man ein durchaus überzeugendes Drama machen können. So bleibt ein eben mal solides Filmerlebnis, das mit seinen seltsam trashigen Special Effects auch nicht gerade glänzt. Trotzdem gerade noch okay.
Bewertung: 5,5/10


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