Montag, 11. Februar 2019
Krimiklassiker auf DVD:
Schüsse im 3/4 Takt (1965)
Als ein einzigartiges Raketen-Steuerungsgerät der NATO gestohlen wird, kommt nur ein Mann für dessen Wiederbeschaffung in Frage: Geheimagent Philippe Tissot. Deckname: "Cäsar". Da der Fall binnen weniger Tage gelöst sein muss, verliert er keine Zeit und findet auch schon bald eine Spur. Er nimmt den Nachtzug nach Wien, wo er das "Palladium" aufsucht. Nach außen ist das Varieté mit seinen Artisten nur eine Unterhaltungsbude. In Wahrheit verkehren dort aber zwielichtige Gesellen und gegnerische Spione, die diesen Ort des Amusements als Tarnung für ihre ebenso rücksichtslosen wie kriminellen Machenschaften benutzen. Für Tissot wird die Sache schnell lebensgefährlich, doch weiß er sich zu wehren. Zu guter Letzt geht die wilde Jagd nach dem Steuerungsgerät mitten durch Wien ...



Ein typisches Beispiel für den Deutschen Film der 1960er, bei dem man James Bond Action will, aber Edgar Wallace abkopiert. Über weite Strecken wirkt die Agenten-Plot erzwungen, meist sogar absurd und unlogisch. Immerhin die Besetzung erweist sich als exzellent: neben Pierre Brice ("Winnetou") und Heinz Drache ("Das Halstuch") tauchen im Cast Namen auf wie Daliah Lavi, Charles Regnier, Walter Giller, Mario Girotti (aka Terence Hill), Gustav Knuth, Senta Berger, die (nicht nur) damals grosses Kino versprachen. Das versprüht durchaus sympathisch altmodischen Flair, aber ohne ein schlüssiges Drehbuch, das hier bestenfalls die Klischees abarbeitet, bringt auch der Nostalgiefaktor nicht viel.
Bewertung: 4/10


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