Montag, 29. Juli 2019
Neu auf DVD:
Club der roten Bänder - wie alles begann
Das Leben von Leo, Jonas, Emma, Alex, Hugo und Toni scheint nicht anders zu sein als das von anderen Teenagern. Leo ist glücklich und liebt es, Fußball mit seinen Freunden zu spielen. Jonas wäre froh, wenn ihm sein Bruder nicht das Leben zur Hölle machen würde. Emma versucht alles, um es ihren Eltern recht zu machen, und Alex hat Ärger mit seiner Lehrerin. Toni sagt immer unverblümt, was er denkt, und sucht Hilfe bei seinem Opa. Und Hugo nimmt für einen Sprung vom Zehnmeterturm seinen ganzen Mut zusammen. Doch dann wird Leo schlagartig aus seinem Alltag gerissen und muss ins Krankenhaus. Alles ist plötzlich anders, Untersuchungen und Diagnosen bestimmen sein Leben und sein Bettnachbar macht ihm zusätzlich das Leben schwer. Dass der Weg von Emma, Jonas, Alex und Toni auch irgendwann im Albertus-Klinikum enden wird, wo Hugo schon eine ganze Weile im Koma liegt, und dass sie eines Tages der "Club der roten Bänder" sein werden, ahnt zu diesem Zeitpunkt keiner von ihnen ...



Eigentlich war schon bei der dritten Staffel mit einigen seltsamen Plot-Entwicklungen die Luft raus. Da jetzt noch einen Film hinterherzuschieben und den auch noch ins Kino zu bringen grenzt schon an Übermut, der an der Kinokasse tatsächlich nur bedingt funktioniert hat. Die Vorgeschichte gibt aber auch nicht genug her für so einen Schritt. Die Hauptfiguren kreuzen sich kaum, was tödlich ist für die Dynamik der Geschichte, und die Plots in den einzelnen Episoden wirken ziemlich aufgesetzt. Lediglich Leos Handlungsstrang kann noch etwas herausholen. Aber einzig auf den grossartigen Tim Oliver Schultz ("Song für Mia") zu setzen reicht nun nicht aus für die grosse Leinwand. Bei einem Vox TV-Special wäre dieser Nachschlag deutlich besser aufgehoben gewesen.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 6,1)


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