Freitag, 26. Februar 2016
Neu auf DVD:
Codename U.N.C.L.E.
Anfang der 60er Jahre, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, sehen sich CIA-Agent Solo und KGB-Agent Kuryakin gezwungen, ihre jahrelangen Feindseligkeiten zu überwinden, um gemeinsam gegen ein geheimnisvolles internationales Verbrechersyndikat vorzugehen, das durch die massive Produktion von Atomwaffen das empfindliche Gleichgewicht der Supermächte zu destabilisieren droht. Die Agenten haben zunächst nur einen Anhaltspunkt: die Tochter eines verschwundenen deutschen Wissenschaftlers - denn nur er kann ihnen helfen, sich in das Syndikat einzuschleusen. Die Suche nach dem Verschollenen erweist sich als Wettlauf gegen die Zeit, denn die globale Katastrophe steht unmittelbar bevor.



Agenten-Slapstick in den 1960ern, das rockt von der ersten Szene an. Mit straffem Tempo, übertriebener Gestik und erfrischend altbackenen Setting sorgt Regisseur Guy Richie ("Sherlock Holmes") vom Start weg für allerbeste Laune. Dazu kommt ein beswingter Score und ein zeitgemässer Soundtrack, und schon ist das Retro Feeling perfekt. Die Story gerät allerdings bei der verspielten Inszenierung und der Effekthascherei schon fast in den Hintergrund. Style over Story, der vor allem im Split Screen Stakkato des letzten Drittel etwas die Luft ausgeht. Aber das ist, was Guy Richie auszeichnet, und so ist das Remake zu "Solo für O.N.C.E.L." auf jeden Fall ein sehenswerter Spass in alter Tradition.
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 7)


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Neu auf DVD:
71 - Hinter feindlichen Linien
Belfast 1971; Die Einheit des jungen englischen Soldaten Gary Hook (Jack O'Connell) wird nach Nordirland beordert, um die örtliche Polizei bei einem Routineauftrag zu unterstützen. Doch gleich der erste Einsatz gerät völlig außer Kontrolle. Von seinen Kameraden getrennt muss Gary vor den aufgebrachten Iren von nun an um sein Leben rennen. Nur durch die Hilfe einiger Einwohner erhält er die Chance, diesen zu überleben und zu seiner Einheit zurückzukehren. Allerdings wird Gary bei einem Bombenattentat schwer verletzt und findet Unterschlupf bei einer katholischen Familie. Und doch ist er noch nicht in Sicherheit, denn die IRA ist ihm bereits dicht auf den Fersen ...



Ein Vergnügen ist dieser Film wahrlich nicht. Dafür zeigt er ein dunkles Kapitel in der Vergangenheit der Briten auf, dass man bis heute nicht ganz nachvollziehen kann. Zudem gibt es einige drastische Momente, bei denen die Kamera sich auch nicht zurückhält, sondern direkt draufhält wenn's weh tut. Der Film ist aber nicht nur dramatisch in seiner Darstellung, er ist auch spannend erzählt wie ein Action Thriller, der kaum Luft zum verschnaufen lässt. Und Jack O'Connell ("Mauern der Gewalt") überzeugt einmal mehr in der Rolle des verzweifelten Soldaten, der von Einheimischen gejagt wird. Auf jeden Fall sehenswert!
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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