Sonntag, 28. Februar 2016
Neu auf DVD:
Ostwind 2 - Rückkehr nach Kaltenbach
Sommerferien, endlich wieder Zeit für 'Ostwind'. Mika (Hanna Binke) ist überglücklich. Doch dann entdeckt sie eigenartige Wunden an Ostwinds Bauch, für die niemand eine Erklärung hat. Noch dazu steht Kaltenbach kurz vor der Pleite. Schweren Herzens entscheidet sich Mika, an einem Vielseitigkeitsturnier teilzunehmen, bei dem ein hohes Preisgeld winkt. Aber während des Trainings wirkt Ostwind abgelenkt, oft läuft er einfach davon. Mika verfolgt den schwarzen Hengst bis tief in den Wald und ist ziemlich überrascht: Aus dem Dickicht erscheint eine magisch anmutende Schimmelstute und die beiden Pferde umtanzen sich liebevoll. Plötzlich taucht ein fremder Junge namens Milan (Jannis Niewöhner) auf, der sagt, die Stute sei ihm entflohen. Er behauptet, er könne Mika helfen, das Turnier zu gewinnen. Was hat es wirklich mit Milan auf sich? Kann Mika Ostwinds Aufmerksamkeit für sich und das Turnier zurückgewinnen und Kaltenbach noch rechtzeitig retten?



Eigentlich dachte ich mir, die ganzen "Mädchen mit Pferd" Klischees wurden mit dem ersten Teil schon ausgereizt. Aber ganz offenbar gelingt es den Machern, das Teenie Thema noch weiter zu variieren mit der grossen Liebe und dem "Immenhof in Gefahr" Motiv. Dafür verdoppelt sich die Anzahl der Helden; Mika bekommt Milan (was Marvin Linkes Rolle als Stalljunge Sam doch ziemlich überflüssig macht), und Ostwind trifft auf die weisse Stute. Im Gegensatz zu dem ersten Teil, der aus den Episoden in sich fliessendes Kinder-Kino gemacht hat, verkommt die Fortsetzung zu Stückwerk, das seine Geschichte kaum zusammenhält. Einiges geschieht nur, um den zahlreichen Figuren alibimässig etwas Screen Time zu geben. Und vieles wirkt völlig pathetisch übersteuert, ohne dass der dramatische Kitsch wirklich ins grosse Ganze passen will. Dafür dass der Streifen an der Kinokasse besser funktioniert hat als sein Vorgänger, ist er für Erwachsene im Ergebnis doch eher enttäuschend.
Bewertung: 4,5/10


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