Samstag, 20. April 2019
The List of Adrian Messenger - Die Totenliste (1962)
Der ehemalige Geheimdienstagent Anthony Gethryn (George C. Scott) steht vor einem Rätsel: Sein Freund Adrian Messenger ist unter mysteriösen Umständen ermordet worden. Der Tod des Schriftstellers scheint im Zusammenhang mit einer Liste zu stehen, auf der sich die Namen von elf Männern finden, die gemeinsam im Burmakrieg gedient haben. Alle fallen nach und nach unterschiedlichen Mordanschlägen zum Opfer. Gethryn macht sich auf die Jagd nach dem Serienkiller, doch die Raffinesse und ständig wechselnden Masken und Verkleidungen des Killers erschweren die Suche erheblich.

Der Thriller von Filmveteran John Huston („Die Spur des Falken“) ist ein obskurer Kriminalthriller, der sich arg konstruiert von einem Todesfall zu nächsten hangelt, um dann im letzten Drittel in eine andauernde Fuchsjagd zu münden. Die Motive und Absichten bleiben unklar in der nebulösen Abfolge von dramatischen Einlagen. Seinen Reiz zieht der Film offensichtlich aus den Maskeraden, denen Bad Guy Kirk Douglas („Spartacus“) sich in seinen Rollen bedient. Auch das (für die Handlung irrelevante) Auftreten der populären Cameos von Tony Curtis, Robert Mitchum, Burt Lancaster und Frank Sinatra in aufwendigen Masken wird mehr zelebriert als die hanebüchene Geschichte, was sich auch daran zeigt, das ihre Demaskierung der eigentliche Schlusspunkt der Geschichte ist. Das alles mag seine aufregenden Momente haben, die in der holprigen Inszenierung aber mehr Ratlosigkeit hinterlassen. Kein Vergleich mit dem ähnlich konstruierten aber wesentlich spannenderen deutschen Film „Die Bande des Schreckens“ nach Edgar Wallace.
Bewertung: 5,5/10


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