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Dienstag, 4. Juni 2019
Krimiklassiker auf DVD:
Die Pagode zum fünften Schrecken
Die Pagode zum fünften Schrecken
crizcgn, 00:51h
Die fünf goldenen Drachen sind fünf Verschwörer, die sich nicht kennen, aber den weltweiten Goldmarkt regieren. Um ihren Gewinn von 50 Millionen Dollar aufzuteilen, verabreden sie sich in der 'Pagode zum fünften Schrecken' in Hongkong. Doch auf dem Weg dorthin gibt es bereits die ersten mysteriösen Todesfälle. Reporter Bob Mitchell (Robert Cummings) macht sich auf die Jagd nach den Gangstern, die hinter den Mordfällen stecken, und begibt sich und seine Freundin Margret (Maria Perschy) damit selbst in tödliche Gefahr.
Vom Prinzip her ist es eine feine Sache wenn man einen alten Film, der seinerzeit in Deutschland gnadenlos zerstückelt wurde, in seinen Original Zustand zurückversetzt. Auch wenn das bedeutet, dass Teile davon nur in Originalsprache zur Verfügung stehen. Auf Dauer ist es aber ziemlich nervig wenn gefühlt ein Drittel des Films zwischen den Sprachen hin und her geswitcht wird. Wirklich besser macht es den auch im Original recht wirren Film mit seltsamen Slapstick Einlagen, offensichtlichen Anleihen bei deutschen Wallace Klischees und einem Hauch von James Bond deswegen auch nicht. Nicht einmal die für damalige Zeit prominenter Besetzung (Christopher Lee, Robert Cummings, Klaus Kinski) kann irgendwas an der Geschichte retten, die in Deutschland nicht einmal als Teil der Sanders-Reihe oder überhaupt als Edgar Wallace Film vermarktet wurde.
Bewertung: 2,5/10
Vom Prinzip her ist es eine feine Sache wenn man einen alten Film, der seinerzeit in Deutschland gnadenlos zerstückelt wurde, in seinen Original Zustand zurückversetzt. Auch wenn das bedeutet, dass Teile davon nur in Originalsprache zur Verfügung stehen. Auf Dauer ist es aber ziemlich nervig wenn gefühlt ein Drittel des Films zwischen den Sprachen hin und her geswitcht wird. Wirklich besser macht es den auch im Original recht wirren Film mit seltsamen Slapstick Einlagen, offensichtlichen Anleihen bei deutschen Wallace Klischees und einem Hauch von James Bond deswegen auch nicht. Nicht einmal die für damalige Zeit prominenter Besetzung (Christopher Lee, Robert Cummings, Klaus Kinski) kann irgendwas an der Geschichte retten, die in Deutschland nicht einmal als Teil der Sanders-Reihe oder überhaupt als Edgar Wallace Film vermarktet wurde.
Bewertung: 2,5/10
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Freitag, 31. Mai 2019
Neu auf DVD:
Robin Hood (2018)
Robin Hood (2018)
crizcgn, 05:41h
Der junge Robin Hood (Taron Egerton) kehrt vom Schlachtfeld der Kreuzzüge zurück, zuhause erwartet ihn eine zerstrittene, von Korruption und Intrigen gezeichnete Gesellschaft. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist riesig. Robin beschließt, gemeinsam mit seinem Verbündeten Little John (Jamie Foxx), die Missstände nicht länger hinzunehmen und gegen die vorherrschende Ungerechtigkeit zu kämpfen. Sie legen sich mit den höchsten Instanzen an und haben schon bald den skrupellosen Sheriff von Nottingham (Ben Mendelsohn) zum Feind ...
Dass es alle paar Jahre eine Neuverfilmung des historischen Stoffes gibt ist gar nicht so schlimm. Wer denkt nicht an die Kultversion mit Kevin Costner zurück. Und die düstere Variante mit Russell Crowe war auch nicht so schlecht. Und die Idee einer Inszenierung mit Taron Egerton, Superagent aus "Kingsman", scheint offensichtlich. Allerdings versucht Regisseur Otto Bathurst ("Peaky Blinders") genau jene Action-Slapstick aus der Agenten-Reihe auf die klassische Geschichte zu übertragen. Und das funktioniert so überhaupt nicht. Flapsige Dialoge, Wackel-Kamera und Stakkato-Schnitte passen einfach null zum Thema und scheinen in jeder Szene deplatziert. Und selbst der ansonsten smarte Jungdarsteller wirkt in dieser Art der Darstellung als glatte Fehlbesetzung. Das hätte alles ganz anders aussehen müssen. Immerhin sieht's zwischendurch mal ganz stylisch aus. Trotzdem: Super-Entäuschung.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 5)
Dass es alle paar Jahre eine Neuverfilmung des historischen Stoffes gibt ist gar nicht so schlimm. Wer denkt nicht an die Kultversion mit Kevin Costner zurück. Und die düstere Variante mit Russell Crowe war auch nicht so schlecht. Und die Idee einer Inszenierung mit Taron Egerton, Superagent aus "Kingsman", scheint offensichtlich. Allerdings versucht Regisseur Otto Bathurst ("Peaky Blinders") genau jene Action-Slapstick aus der Agenten-Reihe auf die klassische Geschichte zu übertragen. Und das funktioniert so überhaupt nicht. Flapsige Dialoge, Wackel-Kamera und Stakkato-Schnitte passen einfach null zum Thema und scheinen in jeder Szene deplatziert. Und selbst der ansonsten smarte Jungdarsteller wirkt in dieser Art der Darstellung als glatte Fehlbesetzung. Das hätte alles ganz anders aussehen müssen. Immerhin sieht's zwischendurch mal ganz stylisch aus. Trotzdem: Super-Entäuschung.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 5)
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Donnerstag, 30. Mai 2019
Neu auf DVD:
Left Behind 2 - Vanished: Next Generation
Left Behind 2 - Vanished: Next Generation
crizcgn, 16:20h
Ist das das Ende der Welt oder der Anfang? Warum bin ich noch hier? Das plötzliche Verschwinden aller Christen von der Erdoberfläche zwingt die eigenwillige 15-jährige Gabby Harlow (Amber Frank) viel zu früh zum Erwachsenenwerden. Sie muss auf ihre jüngeren Schwester Claire (Keely Wilson) aufpassen, während die beiden Teenager-Jungs Josh Jackson (Mason Dye) und Flynn (Dylan Sprayberry) um Gabbys Aufmerksamkeit buhlen. Doch ob sich die Gruppe durch eine gefährliche neue Welt schlagen kann, die von denen beherrscht wird, welche zurückgelassen wurden, wird sich zeigen ...
Die Grundprämisse der Handlung ist auf jeden Fall spannend, und die ersten Minuten versprechen packende SciFi-Action. Dann verliert sich der Film jedoch in banalsten Teenie-Schmonzetten und religiösem BlaBla-Humbug. Technisch und schauspielerisch bleibt der Streifen auf durchschnittlichem Direct-To-DVD Niveau, was als Fortsetzung zum Nicholas Cage SciFi-Thriller von 2014 dann doch eher schwach ist.
Bewertung: 3,5/10
Die Grundprämisse der Handlung ist auf jeden Fall spannend, und die ersten Minuten versprechen packende SciFi-Action. Dann verliert sich der Film jedoch in banalsten Teenie-Schmonzetten und religiösem BlaBla-Humbug. Technisch und schauspielerisch bleibt der Streifen auf durchschnittlichem Direct-To-DVD Niveau, was als Fortsetzung zum Nicholas Cage SciFi-Thriller von 2014 dann doch eher schwach ist.
Bewertung: 3,5/10
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Mittwoch, 29. Mai 2019
Neu auf DVD:
First Man - Aufbruch zum Mond
First Man - Aufbruch zum Mond
crizcgn, 16:36h
Er gehört zu den größten Helden des 20. Jahrhunderts: Neil Armstrong (Ryan Gosling), der erste Mann auf dem Mond. 'Aufbruch zum Mond' erzählt aus Armstrongs Leben und von den enormen Konflikten und Entbehrungen, mit denen der Pilot vor und während seiner legendären Mission konfrontiert war. Gleichzeitig schildert der Film auf ergreifende Weise die hochdramatischen Ereignisse des amerikanischen Raumfahrtprogramms zwischen 1961 und 1969 ...
Vor allem die Momente der Mondlandung sind atmosphärisch schön in Szene gesetzt und erinnern an Kubrick. Die Story aber, mit dem was sie erzählt und auch was sie weglässt, wirkt steif und in der Inszenierung oftmals zäh. Technisch natürlich auf den Punkt und mit Bildern fürs ganz Grosse Kino. Trotzdem reicht es absolut nicht zum Niveau der Kathegorie "Der Marsianer" oder "Gravity".
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,1)
Vor allem die Momente der Mondlandung sind atmosphärisch schön in Szene gesetzt und erinnern an Kubrick. Die Story aber, mit dem was sie erzählt und auch was sie weglässt, wirkt steif und in der Inszenierung oftmals zäh. Technisch natürlich auf den Punkt und mit Bildern fürs ganz Grosse Kino. Trotzdem reicht es absolut nicht zum Niveau der Kathegorie "Der Marsianer" oder "Gravity".
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,1)
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Der Trafikant (2018) + Der Rest ist Schweigen (1959) + Fahrstuhl zum Schafott (1958)
crizcgn, 06:09h
Arthaus Kino und Klassiker mit Vergangenheitsbewältigung ...
Der Trafikant (2018)
Österreich 1937: Der 17-jährige Franz Huchel (Simon Morzé) verlässt sein Heimatdorf am Attersee, um beim Wiener Trafikanten Otto Trsnjek (Johannes Krisch) in die Lehre zu gehen. Zu den Stammkunden des kleinen Tabakladens zählt auch der bereits von fortschreitendem Alter und Krankheit gezeichnete Sigmund Freud (Bruno Ganz), von dem Franz auf Anhieb fasziniert ist. Als der Junge sich unglücklich in die schöne Varietétänzerin Anezka (Emma Drogunova) verliebt, sucht er Rat bei Freud, muss aber eststellen, dass dem weltbekannten Psychoanalytiker das weibliche Geschlecht ein mindestens ebenso großes Rätsel ist. Franz ist dennoch fest entschlossen, um seine Liebe zu kämpfen, wird aber in den Strudel der politischen Ereignisse gezogen, als Hitlers Truppen das Kommando übernehmen ...
Unterhaltsamer Historienfilm aus Österreich mit einem schrägen Blick auf Sigmund Freund und die Zeit des Dritten Reiches aus der Sicht eines Heranwachsenden. Grossartig: Simon Morze ("Einer von uns").
Bewertung: 8/10
Der Rest ist Schweigen (1959)
Es ist etwas faul im Ruhrgebiet! John H. Claudius (Hardy Krüger), Alleinerbe der Claudius-Stahlhütte, kehrt nach langem Aufenthalt im amerikanischen Exil in die Heimat zurück. Der Grund: Er hat mehrfach geträumt, dass sein Vater (Siegfried Schürenberg) nicht beim Einsturz eines Gebäudes während eines Bombenangriffs im Zweiten Weltkrieg ums Leben kam, sondern dass er ermordet wurde. Mutmaßlicher Mörder ist sein Onkel, Generaldirektor Paul Claudius (Peter van Eyck), dem der plötzliche Besuch des Neffen gar nicht in den Kram passt, zumal er gerade Johns Mutter Gertrud (Adelheid Seeck) geheiratet hat. Misstrauen ist an der Tagesordnung, und Paul reizt seinen Stiefvater bis zum Äußersten. Mit einer Ballettaufführung, bei der der heimtückische Mord an seinem Vater angedeutet wird, treibt er die Provokation auf die Spitze.
Deutsches Wirtschaftswunder-Drama zwischen Krimi und Vergangenheitsbewältigung. Manchmal zu gewollt, manchmal eher wirr. Und mit Anleihen bei Shakespeare. DVD-Pressung hat zudem Probleme beim Abspielen.
Bewertung: 4,5/10
Fahrstuhl zum Schafott (1958)
Der perfekte Mord: Julien Tavernier (Maurice Ronet) erschießt den Ehemann seiner Geliebten Florence Carala (Jeanne Moreau) in dessen Büro und lässt die Tat wie einen Selbstmord aussehen. Julien geht zu seinem Auto, alles ist optimal gelaufen. Doch er hat etwas im Büro liegen gelassen, was ihn verraten könnte. Er muss noch einmal zurück, betritt den Fahrstuhl - und kurz darauf stellt der Concièrge den Strom ab. Julien sitzt über Nacht gefangen im Fahrstuhl.
Absoluter Film Noir Klassiker aus Frankreich. Leider hält die wirre Handlung nicht das was der spannende Inhalt verspricht. Eine straightere Herangehensweise an den Plot hätte mehr meinen Erwartungen entsprochen. Letztlich viel zu konstruiert und ohne Inhaltsangabe kaum nachvollziehbar.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 5)
Der Trafikant (2018)
Österreich 1937: Der 17-jährige Franz Huchel (Simon Morzé) verlässt sein Heimatdorf am Attersee, um beim Wiener Trafikanten Otto Trsnjek (Johannes Krisch) in die Lehre zu gehen. Zu den Stammkunden des kleinen Tabakladens zählt auch der bereits von fortschreitendem Alter und Krankheit gezeichnete Sigmund Freud (Bruno Ganz), von dem Franz auf Anhieb fasziniert ist. Als der Junge sich unglücklich in die schöne Varietétänzerin Anezka (Emma Drogunova) verliebt, sucht er Rat bei Freud, muss aber eststellen, dass dem weltbekannten Psychoanalytiker das weibliche Geschlecht ein mindestens ebenso großes Rätsel ist. Franz ist dennoch fest entschlossen, um seine Liebe zu kämpfen, wird aber in den Strudel der politischen Ereignisse gezogen, als Hitlers Truppen das Kommando übernehmen ...
Unterhaltsamer Historienfilm aus Österreich mit einem schrägen Blick auf Sigmund Freund und die Zeit des Dritten Reiches aus der Sicht eines Heranwachsenden. Grossartig: Simon Morze ("Einer von uns").
Bewertung: 8/10
Der Rest ist Schweigen (1959)
Es ist etwas faul im Ruhrgebiet! John H. Claudius (Hardy Krüger), Alleinerbe der Claudius-Stahlhütte, kehrt nach langem Aufenthalt im amerikanischen Exil in die Heimat zurück. Der Grund: Er hat mehrfach geträumt, dass sein Vater (Siegfried Schürenberg) nicht beim Einsturz eines Gebäudes während eines Bombenangriffs im Zweiten Weltkrieg ums Leben kam, sondern dass er ermordet wurde. Mutmaßlicher Mörder ist sein Onkel, Generaldirektor Paul Claudius (Peter van Eyck), dem der plötzliche Besuch des Neffen gar nicht in den Kram passt, zumal er gerade Johns Mutter Gertrud (Adelheid Seeck) geheiratet hat. Misstrauen ist an der Tagesordnung, und Paul reizt seinen Stiefvater bis zum Äußersten. Mit einer Ballettaufführung, bei der der heimtückische Mord an seinem Vater angedeutet wird, treibt er die Provokation auf die Spitze.
Deutsches Wirtschaftswunder-Drama zwischen Krimi und Vergangenheitsbewältigung. Manchmal zu gewollt, manchmal eher wirr. Und mit Anleihen bei Shakespeare. DVD-Pressung hat zudem Probleme beim Abspielen.
Bewertung: 4,5/10
Fahrstuhl zum Schafott (1958)
Der perfekte Mord: Julien Tavernier (Maurice Ronet) erschießt den Ehemann seiner Geliebten Florence Carala (Jeanne Moreau) in dessen Büro und lässt die Tat wie einen Selbstmord aussehen. Julien geht zu seinem Auto, alles ist optimal gelaufen. Doch er hat etwas im Büro liegen gelassen, was ihn verraten könnte. Er muss noch einmal zurück, betritt den Fahrstuhl - und kurz darauf stellt der Concièrge den Strom ab. Julien sitzt über Nacht gefangen im Fahrstuhl.
Absoluter Film Noir Klassiker aus Frankreich. Leider hält die wirre Handlung nicht das was der spannende Inhalt verspricht. Eine straightere Herangehensweise an den Plot hätte mehr meinen Erwartungen entsprochen. Letztlich viel zu konstruiert und ohne Inhaltsangabe kaum nachvollziehbar.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 5)
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Samstag, 20. April 2019
The List of Adrian Messenger - Die Totenliste (1962)
crizcgn, 08:51h
Der ehemalige Geheimdienstagent Anthony Gethryn (George C. Scott) steht vor einem Rätsel: Sein Freund Adrian Messenger ist unter mysteriösen Umständen ermordet worden. Der Tod des Schriftstellers scheint im Zusammenhang mit einer Liste zu stehen, auf der sich die Namen von elf Männern finden, die gemeinsam im Burmakrieg gedient haben. Alle fallen nach und nach unterschiedlichen Mordanschlägen zum Opfer. Gethryn macht sich auf die Jagd nach dem Serienkiller, doch die Raffinesse und ständig wechselnden Masken und Verkleidungen des Killers erschweren die Suche erheblich.
Der Thriller von Filmveteran John Huston („Die Spur des Falken“) ist ein obskurer Kriminalthriller, der sich arg konstruiert von einem Todesfall zu nächsten hangelt, um dann im letzten Drittel in eine andauernde Fuchsjagd zu münden. Die Motive und Absichten bleiben unklar in der nebulösen Abfolge von dramatischen Einlagen. Seinen Reiz zieht der Film offensichtlich aus den Maskeraden, denen Bad Guy Kirk Douglas („Spartacus“) sich in seinen Rollen bedient. Auch das (für die Handlung irrelevante) Auftreten der populären Cameos von Tony Curtis, Robert Mitchum, Burt Lancaster und Frank Sinatra in aufwendigen Masken wird mehr zelebriert als die hanebüchene Geschichte, was sich auch daran zeigt, das ihre Demaskierung der eigentliche Schlusspunkt der Geschichte ist. Das alles mag seine aufregenden Momente haben, die in der holprigen Inszenierung aber mehr Ratlosigkeit hinterlassen. Kein Vergleich mit dem ähnlich konstruierten aber wesentlich spannenderen deutschen Film „Die Bande des Schreckens“ nach Edgar Wallace.
Bewertung: 5,5/10
Der Thriller von Filmveteran John Huston („Die Spur des Falken“) ist ein obskurer Kriminalthriller, der sich arg konstruiert von einem Todesfall zu nächsten hangelt, um dann im letzten Drittel in eine andauernde Fuchsjagd zu münden. Die Motive und Absichten bleiben unklar in der nebulösen Abfolge von dramatischen Einlagen. Seinen Reiz zieht der Film offensichtlich aus den Maskeraden, denen Bad Guy Kirk Douglas („Spartacus“) sich in seinen Rollen bedient. Auch das (für die Handlung irrelevante) Auftreten der populären Cameos von Tony Curtis, Robert Mitchum, Burt Lancaster und Frank Sinatra in aufwendigen Masken wird mehr zelebriert als die hanebüchene Geschichte, was sich auch daran zeigt, das ihre Demaskierung der eigentliche Schlusspunkt der Geschichte ist. Das alles mag seine aufregenden Momente haben, die in der holprigen Inszenierung aber mehr Ratlosigkeit hinterlassen. Kein Vergleich mit dem ähnlich konstruierten aber wesentlich spannenderen deutschen Film „Die Bande des Schreckens“ nach Edgar Wallace.
Bewertung: 5,5/10
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