Donnerstag, 24. März 2016
Neu auf DVD:
Ex Machina - ... Der Wille zu Überleben
Der junge Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) arbeitet für eine der größten Internetfirmen der Welt. Bei einem internen Wettbewerb gewinnt er einen Aufenthalt im abgeschiedenen Bergdomizil des Konzernchefs Nathan (Oscar Isaac). Doch statt Erholung erwartet Caleb ein ebenso seltsames wie faszinierendes Projekt: Er soll mit der weltweit ersten wahren künstlichen Intelligenz zusammenarbeiten, der wunderschönen Roboterfrau Ava (Alicia Vikander). Was als einfaches Experiment beginnt, entwickelt sich zu einem trügerischen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Mensch und Maschine ...



Diese verhältnismässig kleine Produktion hat 2016 tatsächlich den Oscar für visuelle Effekte bekommen - und sich damit gegen "Der Marsianer", "The Revenant" und auch "Star Wars" durchgesetzt. Optisch ist der poetische SciFi-Film durchaus etwas Besonderes. Seine futuristisch sterile Art gibt dem Plot eine passende Schwere, die es dem Zuschauer nicht einfach macht. Die Inszenierung wirkt bei aller Ästhetik oftmals unterkühlt, die Kamera sorgt für eine getragene Stimmung und verstärkt die beklemmende Atmosphäre des Kammerspiels noch. Die Handlung kommt auch eher gediegen daher, bringt seine Geschichte inhaltlich aber genau auf den Punkt. Darstellerisch ordnet man sich der Künstlichkeit unter. Besonders Domhnall Gleeson ("Star Wars: Das Erwachen der Macht") weiss dabei zu überzeugen. Insgesamt ist der Film vielleicht nichts für den massentauglichen Konsum. Aber er ist in seiner ungewöhnlichen und fast schon philosophischen Machart mehr als sehenswert.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7)