Donnerstag, 5. Januar 2017
Neu auf DVD:
Legend of Tarzan
Vor Jahren hat der als Tarzan bekannte Brite (Alexander Skarsgård) den afrikanischen Dschungel verlassen, um als adliger John Clayton III, Lord Greystoke, mit seiner geliebten Frau Jane (Margot Robbie) ein standesgemäßes Leben zu führen. Jetzt wird er vom Parlament als Sonderbotschafter für Handelsfragen zurück in den Kongo geschickt, ohne zu ahnen, dass er nur als Schachfigur in einem tödlichen Komplott aus Rache und Habgier dienen soll - eingefädelt hat es der Belgier Captain Leon Rom (Christoph Waltz). Andererseits begreifen auch die Drahtzieher dieses mörderischen Plans nicht im mindesten, welche Lawine sie damit ins Rollen bringen.



Bei dem unsinnigen Plot habe ich von vornherein die Erwartungen gering gehalten. Mit grandiosen Landschaftsaufnahmen und animierten Riesenaffen wollte ich mich schon zufriedengeben. Daran hat es auch nicht gescheitert, den die sind wirklich ganz grandios in Szene gesetzt. Die Handlung ist jedoch derart krude nach dem Reissbrett zusammengeschustert, dass es schon schmerzt. Spätestens wenn der ganze Dschungel mit all seinem Getier über das Dorf einfällt, indem sich der böse Despot aufhält, verliert man als Zuschauer jeglichen Glauben an das Autorentum. Christoph Waltz ("Django Unchained") überzeugt einmal mehr als absoluter Bad Guy, aber man wird das Gefühl nicht los, dass er das Klischee inzwischen nur noch auf Autopilot herunterspult. Und auch ansonsten bleibt nicht viel mehr als ein eben noch aufregendes Abenteuer-Spektakel ohne Sinn und Verstand.
Bewertung: 4,5/10


... link


Neu auf DVD:
Star Trek 3 - Beyond
Auf ihrer Forschungsmission gerät die 'Enterprise' in einen gnadenlosen Hinterhalt. Unter Dauerbeschuss kann die Crew um Captain Kirk (Chris Pine), Spock (Zachary Quinto), 'Pille' McCoy (Karl Urban) und Scotty (Simon Pegg) nur in letzter Sekunde auf fremdem Terrain notlanden. Doch statt in Sicherheit befindet sie sich plötzlich zwischen den Fronten eines scheinbar ausweglosen Konflikts. Getrennt voneinander und ohne Kontakt zur Außenwelt ziehen Kirk und sein Team in den Kampf gegen einen mysteriösen und übermächtigen Feind ...



"... Dass der Action-Teil überzeugen würde, war bei einer Inszenierung von dem Regisseur Justin Lin durchaus abzusehen. Ein derartig rasantes Feuerwerk, wie er letztendlich abliefert, geht jedoch weit über jede Erwartung hinaus. Die Enterprise zum Abstürzen zu bringen ist z.B. kein besonderer Einfall mehr, aber wie sie sie hier zerstören ist einfach nur grandios in Szene gesetzt. Angefangen von den riesigen feindlichen Schwärmen, die sich auch durch die Wand fräsen, um an Bord zu gelangen, bis zur Zerlegung des Schiffes in seine Einzelteile liefert man grandiose Schauwerke im Stakkato-Tempo. Auch danach wird das Tempo hochgehalten, um ohne grosse Unterbrechung von einem optischen Höhepunkt zum nächsten zu eilen. Umso wichtiger ist es, ein überzeugende Geschichte zu erzählen, damit das Effekt Gewitter nicht zu sehr zu einer Nummernrevue verkommt. Was insofern schon problematisch ist, weil man nach 50 Jahren Franchise das Science Fiction Rad nicht neu erfinden kann (was die Fans ohnehin kaum akzeptiert hätten). Und hier gelingt es den Autoren um Simon Pegg tatsächlich immer wieder das Star Trek Feeling in die Handlung zu bringen ..."
Bewertung: 9/10


Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER

... link