Samstag, 18. Januar 2020
Neu auf DVD:
Better watch out
In kleinen, ruhigen Vororten passiert normalerweise nichts Schreckliches - doch dieses Weihnachten sieht das anders aus. Ashley (Olivia DeJonge) freut sich auf leicht verdientes Geld, als sie zu ihren Babysitting-Job antritt. Aber als unheimliche Gestalten in das Haus der Eltern des zwölfjährigen Luke (Levi Miller) einbrechen und beginnen, die beiden zu terrorisieren, muss Ashley alles tun, was in ihrer Macht steht, um sich und den Jungen zu beschützen. Bald allerdings stellt sie fest, dass sie es nicht bloß mit einfachen Einbrechern zu tun hat.



Der vermeindliche Weihnachtsfilm kommt als ziemlicher Mindfuck daher. Obwohl rein inhaltlich als Komödie konzipiert erweist sich der Film in der Inszenierung von Chris Peckover ("Undocumented") als ziemlich fieser Horror-Thriller. Das aber derart sarkastisch-böse, dass man mehr als nur einen 'WTF'-Moment hat. Und gerade der junge Levi Miller ("Pan") als zwölfjähriger Stalker bleibt in seiner Darstellung erschreckend weird zwischen krankhaft und doch schon komisch. Zeitweise erinnert das an den Horror-Klassiker "Funny Games", wenn auch in einer überzuckerten "Kevin - Allein zu Haus" Variante. Und diese schwarzhumorige Mischung ist schon sehr perfide. Wer Spass an solchen seltsamen Horror-Komödien hat, der sollte sich den Streifen keinesfalls entgehen lassen. Auch ausserhalb der Weihnachtszeit.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,1)


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Neu auf DVD:
Friedhof der Kuscheltiere (2019)
Dr. Louis Creed (Jason Clarke), seine Frau Rachel (Amy Seimetz) und ihre beiden Kinder Gage und Ellie entfliehen der Großstadt für ein beschauliches Leben auf dem Land. Ganz in der Nähe ihres neuen Zuhauses und von dichtem Wald umgeben, befindet sich der unheimliche 'Friedhof der Kuscheltiere'. Nach einem tragischen Zwischenfall bittet Louis seinen kauzigen Nachbarn Jud Crandall (John Lithgow) um Hilfe und löst damit ungewollt eine gefährliche Kettenreaktion aus, die etwas abgrundtief Böses freisetzt und das neu gewonnene Familienidyll bedroht. Schnell wird den Creeds klar, dass der Tod manchmal besser ist ...



Die erste Verfilmung von 1989 war kein filmisches Meisterwerk, hat aber über die Jahre einen gewissen Kultstatus erlangt. Da überrascht nicht, dass das fantasielose Hollywood irgendwann ein Remake auf die Leinwand bringen muss. Das bekommt auch gleich ein paar klischeehafte Zugaben wie seltsame Kinder auf den Strassen, düstere Legenden und eine dramatische Kindheit, um die dann ein paar Buh-Effekte mehr inszeniert werden. In den wenigsten Fällen trägt es allerdings zur Atmosphäre des Films bei. Einzig der Twist beim Unfall mit dem Laster kann kurz überraschen. Ansonsten fällig auf, dass man einfach bekannte Horror-Wege abschreitet und mit oberflächlichen (und teils gruseligen) Dialogen zusammenkleistert. Einen Genre-Frischling mag das noch unterhalten, alle anderen werden vermutlich doch eher enttäuscht sein. Ziemlich überflüssig.
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 5,1)


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