Samstag, 14. Mai 2016
Neu auf DVD:
Axel Stein 'Tape_13'
Ann (Nadine Petry) und Gero (Lars Steinhöfel), ein junges Liebespaar, bleiben auf ihrer Reise durch Europa mit dem Auto in der Eiffel liegen und sind so gezwungen das Wochenende mit ein paar einheimischen Jugendlichen auf einer einsamen Hütte mitten im Wald zu verbringen. Nach anfänglicher Lagerfeuerromantik schlägt die gute Stimmung bald in Unwohlsein um als immer wieder seltsame Dinge auf der Hütte passieren. Der Strom fällt immer wieder aus, Taschen werden durchsucht und es sind seltsame Geräusche im Wald zu hören. Doch wer oder was steckt hinter diesen Ereignissen? Ist es der alte Kautz im Wald, der die Gruppe beobachten zu scheint? Ist es der seltsame Deutsche Vinzent (Pit Bukowski), der immer allen versucht Angst einzujagen? Steckt etwa doch Gero selbst dahinter, der mit seiner Kamera einfach alles und jeden filmt und hier vielleicht seinen ganz eigenen Horrorfilm dreht? Oder schlummert in dieser Hütte doch ein altes und viel finstereres Geheimnis als es anfangs den Anschein hatte?



Ganze 17 Jahre ist es her, dass aus mir unverständlichen Gründen das "Blair Witch Project" für einen Grusel-Hype in den Kinos sorgte. Und dann kommt ausgerechnet der deutsche Komiker Axel Stein ("Nicht mein Tag") auf die Idee, ein Quasi-Remake zu machen. Und zwar auf genau dieselbe naive Found Footage Wackelkamera Art, wie man sie in den 1990ern kennengelernt hat. Das Sub-Genre des Horrors hat sich zwar längst weiterentwickelt und mit Filmen wie "Rec" noch interessante Varianten entwickelt. Das ignoriert man bei dem deutschen Low Budget Abklatsch aber völlig und knöpft an die billige Ur-Idee an. Ein Beschwörungsritual, eine hektische Nicht-Handlung im dunklen Wald und der Running Gag "Mach die Scheiss Kamera aus", mehr hat der billige Streifen nie zu bieten. Ausser trashig übles Schauspiel und eine verzerrte deutsche Synchronisation zu einer deutschen Produktion. Sehr seltsam!
Bewertung: 0,5/10 (Moviepilot Prognose 1)


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Dienstag, 10. Mai 2016
American Heist - Der Coup des Lebens (2014)
Während Frankie Kelly (Adrien Brody) gerade eine Haftstrafe abgesessen hat, versucht sein Bruder James (Hayden Christensen) ein ganz normales Leben zu führen und seine bewegte Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch dann verwickelt Frankie seinen Bruder in einen Bankraub, der von einer gefährlichen Gangsterbande - allen voran Sugar, gespielt vom Rapper Akon - initiiert wird. Die Loyalität der beiden Brüder zueinander wird auf eine harte Probe gestellt. Wie weit werden sie gehen, um ihre Familie zu beschützen? Wenn Ray und Sugar ihn im Knast nicht beschützt hätten, hätte Frankie die zehn Jahre kaum überlebt. Jetzt ist er wieder draußen und seine beiden Kumpel haben schon einen Plan, wie sie zu einer Menge Geld kommen können. Dafür brauchen sie aber auch Jimmy, Frankies Bruder. Der ist nicht nur ein genialer Autoschrauber und der beste Fluchtwagenfahrer, den man kriegen kann, sondern kann auch verdammt gut mit Sprengstoff umgehen. Aber Jimmy hat inzwischen einen anständigen Job und Zukunftspläne, in denen Frankies kleine Geschäfte keinen Platz haben. Doch wenn man Ray und Sugar etwas schuldig ist, gibt es kein 'Sorry, klappt nicht'. Schon gar nicht, wenn es um den spektakulärsten Bankraub geht, den New Orleans je gesehen hat ...



Kleinganove kommt aus dem Knast frei und lässt sich aus Loyalität in einen neuen Coup drängen. Das klingt so banal wie ausgelutscht, zumal die Story insgesamt nie über den Durchschnitt hinauskommt. Auch Adrien Brody ("Der Pianist") und Hayden Christensen ("Jumper") haben sich inzwischen weit von der ersten Hollywood Garde entfernt. Das wird sich auch mit derart stereotypischen Aufgaben in formelhaften Heist-Filmen nicht ändern. Immerhin bietet "American Heist" (selbst dieser Titel ist äusserst nichtssagend) ein paar recht aufregende Panorama-Aufnahmen von New Orleans. Alles andere in dem Crime Drama bleibt erschreckend uninspiriert.
Bewertung: 3,5/10 (Moviepilot Prognose 2)


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Montag, 9. Mai 2016
Neu auf DVD:
The Green Inferno
Um einen bedrohten Indio-Stamm zu retten, fliegt eine Gruppe von Studenten und Weltverbesserern von New York an den Amazonas. Als ihr Flugzeug abstürzt, müssen sich die jungen Leute jedoch völlig allein durch den peruanischen Dschungel schlagen. Eine extreme und mit zahlreichen Gefahren gespickte Belastungsprobe für jeden Einzelnen. Schließlich stoßen sie tatsächlich auf die gesuchten und hilfsbereiten Einheimischen. Doch die Erleichterung währt nur kurz. Zu spät bemerken sie, dass sie einem Stamm von Kannibalen in die Hände gefallen sind. Die Einwohner haben es auf das Fleisch der Überlebenden abgesehen und nehmen die Eindringlinge gefangen ...



Wenn Eli Roth ("Hostel") einen Film produziert, dann kann man sicher eine blutige Schlachtplatte mit Tiefe erwarten. Zumal sich das Thema Kannibalismus und wilde Ureinwohner im Amazonas anbietet für eine deftige Inszenierung. Und so lässt der Regisseur keine Gelegenheit aus für überkrasse Gore-Einlagen und Ekel-Szenen, die zwar brutal sind, aber in ihrer Umgebung auch irgendwie natürlich wirken. Genau das macht sie allerdings umso erschreckender. Ob man das so im Detail darstellen muss, ist sicher eine andere Frage. Irgendwo verpackt Roth das Ganze tatsächlich auch noch in eine Kritik gegen die Zerstörung des Urwaldes. Das ist zwar doch weit hergeholt, bietet sich bei der Kulisse aber auch an. Insgesamt sorgt der Regisseur mit dem pervertierten Abarbeiten seiner Opfer für einen mehr als packenden Natur-Grusler, der unter die Haut geht. Sofern man nicht zu zart besaitet ist.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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Montag, 2. Mai 2016
DJ C.R.I.Z. MIX 380

DJ C.R.I.Z. MIX 380 by Djcrizmix on Mixcloud

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Mittwoch, 27. April 2016
Neu auf DVD:
Star Wars Episode VII - Das Erwachen der Macht
Kylo Ren (Adam Driver) und die finstere 'Erste Ordnung' haben sich aus der Asche des Imperiums erhoben, doch Luke Skywalker ist verschwunden, als die Galaxis ihn am meisten braucht. Nun liegt es an Rey (Daisy Ridley), einer Schrottsammlerin, und Finn (John Boyega), einem abtrünnigen Sturmtruppler, sich mit Han Solo (Harrison Ford) und Chewbacca zu einer verzweifelten Suche aufzumachen, um die einzige Hoffnung auf Frieden in der Galaxis zu finden ...



"... Mit seiner Nostalgie übertreibt er es derart masslos, dass man sich irgendwann an den Kopf fassen muss im Angesicht der Vergangenheitshuldigung. Natürlich ist es schön und wichtig, Altbekanntes wiederzusehen, die Wüstenplaneten, niedliche Roboter, finstere Gestalten und die Schergen des Bösen mit ihren Stormtrooper. Wenn das Drehbuch aber nur aus solchen Wiederholungen besteht, dann sollte es selbst dem grössten Fan irgendwann zu bunt werden ..."
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 8,5)


Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER

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