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Sonntag, 19. Juni 2016
Neu auf DVD:
Duell der Brüder (RTL)
Duell der Brüder (RTL)
crizcgn, 15:18h
Anfang der 20er Jahre bauen die zwei Brüder Adolf (Ken Duken) und Rudolf (Torben Liebrecht) Dassler eine kleine Schuhmanufaktur im fränkischen Herzogenaurach auf. Der Beginn einer unglaublichen Erfolgsgeschichte: Durch die perfekte Zusammenarbeit des Tüftlers Adi und des Verkaufstalents Rudi entsteht schnell ein florierender Betrieb, der mit seinen Sportschuhen die besten Sportler der Welt ausrüstet. Doch der kometenhafte Aufstieg wird getrübt durch wachsende Spannungen, die durch die Nazi-Herrschaft und den Zweiten Weltkrieg, der die Produktion fast zum Erliegen bringt, noch verschärft werden. Auch die Ehefrauen der Brüder (Nadja Becker und Picco von Groote) werden unweigerlich in den Strudel aus Machtkämpfen, Misstrauen und Verrat hineingezogen. Obwohl das Geschäft nach Kriegsende wieder anzieht, kommt es 1948 schließlich zur Aufspaltung: Aus Dasslers Schuhfabrik werden 'ADIDAS' und 'PUMA' - und aus den Brüdern endgültig erbitterte Konkurrenten.
Von RTL erwartet man eigentlich nur Krawall-Fernsehen der Marke "Helden – Wenn dein Land dich braucht". Aber schon mit "Deutschland 83" hat man gezeigt, dass es auch anders geht. Und auch dieser Spielfilm über die Rivalität der Brüder Dassler kommt überraschend gediegen daher. Zwar siegt des öfteren die Emotion über die reinen Fakten, aber insgesamt überzeugt die Verfilmung von Oliver Dommenget ("Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis") mit einer plausiblen Erzählung über mehrere Jahrzehnte. Höhepunkt dabei ist einmal mehr das Zusammenspiel mit dem Fussball "Wunder von Bern", für das in diesem Fall natürlich die Adidas Schuhe verantwortlich sind. Das Zusammenspiel von Sportfirma und Nationalmannschaft sowie der daraus resultierende Erfolg für beide Parteien ist ebenso Thema wie die persönliche Rivalitäten, die im Streit um die eigenen Söhne münden. Das mag nicht immer tiefgründig genug dargestellt sein, aber für eine abendfüllende Lehrstunde mit Unterhaltungscharakter bietet der Film mehr als man eigentlich erhoffen kann.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6)
Von RTL erwartet man eigentlich nur Krawall-Fernsehen der Marke "Helden – Wenn dein Land dich braucht". Aber schon mit "Deutschland 83" hat man gezeigt, dass es auch anders geht. Und auch dieser Spielfilm über die Rivalität der Brüder Dassler kommt überraschend gediegen daher. Zwar siegt des öfteren die Emotion über die reinen Fakten, aber insgesamt überzeugt die Verfilmung von Oliver Dommenget ("Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis") mit einer plausiblen Erzählung über mehrere Jahrzehnte. Höhepunkt dabei ist einmal mehr das Zusammenspiel mit dem Fussball "Wunder von Bern", für das in diesem Fall natürlich die Adidas Schuhe verantwortlich sind. Das Zusammenspiel von Sportfirma und Nationalmannschaft sowie der daraus resultierende Erfolg für beide Parteien ist ebenso Thema wie die persönliche Rivalitäten, die im Streit um die eigenen Söhne münden. Das mag nicht immer tiefgründig genug dargestellt sein, aber für eine abendfüllende Lehrstunde mit Unterhaltungscharakter bietet der Film mehr als man eigentlich erhoffen kann.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6)
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Freitag, 17. Juni 2016
Neu auf DVD:
Gänsehaut - Du wirst an Monster glauben
Gänsehaut - Du wirst an Monster glauben
crizcgn, 21:05h
Eine satanische Sekte treibt ihr schauerliches Unwesen mit der 17-jährigen Angela Gray (Emma Watson). Oder vielleicht doch nicht? Wer steckt wirklich hinter dem Leid, das dem verzweifelten Teenager angetan wurde? Vielleicht ihr eigener verwirrter Vater? Ein mysteriöser Psychologe? Oder gar ein fehl geleiteter Polizeikollege des zuständigen Ermittlers Bruce Kenner (Ethan Hawke)? Selber von Alpträumen geplagt, versucht dieser, einen klaren Kopf zu behalten, während sich um ihn herum der Horror ausbreitet und er fast selbst an den Teufel zu glauben beginnt ...
So macht familientaugliches Popcorn-Kino richtig Spass. Eine einfache Geschichte, die nicht völlig klischee-verblödet ist, wird liebevoll und mit fantastischen Elementen aufgearbeitet. Das mag nicht sonderlich originell sein, und auch manche Ecke und Kante fehlt vielleicht, aber als absoluter Feelgood Movie mit Hang zum Altbackenen kann man das durchaus mal so hinnehmen. Gerade dieser Flair aus den 1990ern mit Erinnerungen an "Jumanji" und die zahlreichen Reminiszenzen an bessere Kino-Zeiten lässt auch den älteren Zuschauer sich wohlfühlen. Insofern ist es auch egal, wenn manch einer den Film als "billige Kopie" ohne eigene Ideen abfertigt. Diese Art von seichtem Budenzauber mit Achterbahn Charakter hat es auf der Leinwand lange nicht mehr gegeben, und das ist eigentlich schade.
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 6)
So macht familientaugliches Popcorn-Kino richtig Spass. Eine einfache Geschichte, die nicht völlig klischee-verblödet ist, wird liebevoll und mit fantastischen Elementen aufgearbeitet. Das mag nicht sonderlich originell sein, und auch manche Ecke und Kante fehlt vielleicht, aber als absoluter Feelgood Movie mit Hang zum Altbackenen kann man das durchaus mal so hinnehmen. Gerade dieser Flair aus den 1990ern mit Erinnerungen an "Jumanji" und die zahlreichen Reminiszenzen an bessere Kino-Zeiten lässt auch den älteren Zuschauer sich wohlfühlen. Insofern ist es auch egal, wenn manch einer den Film als "billige Kopie" ohne eigene Ideen abfertigt. Diese Art von seichtem Budenzauber mit Achterbahn Charakter hat es auf der Leinwand lange nicht mehr gegeben, und das ist eigentlich schade.
Bewertung: 8/10 (Moviepilot Prognose 6)
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Samstag, 11. Juni 2016
Zombie Wasteland (2012)
crizcgn, 07:17h
Zwei Jahre nach Ausbruch einer verheerenden Zombie-Epidemie: die Zahl der Toten geht in die Milliarden, Regierungen sind kollabiert und die menschlichen Rasse steht kurz vor dem Aussterben. Seit dem Ausbruch der Epidemie lebt die Wissenschaftlerin Dr. Leigh Rozetta (Christina Aceto) in einem Untergrund-Zentrum der Regierung für Seuchenkontrolle und forscht fieberhaft nach einem Heilmittel. Nach vielen vergeblichen Versuchen gibt sie jedoch desillusioniert auf und entschließt sich zur Flucht. Auf dem Weg zu ihrem Elternhaus trifft sie Seph (Richard Sutton) und McKay (Robert Nolan), die gerade einem Angriff der Infizierten um Haaresbreite entkommen sind. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg und verschanzen sich in Leighs Elternhaus mit nur einem Ziel: Überleben. Doch die zunehmende Zahl der Infizierten, die das Haus umzingeln und Spannungen innerhalb der Gruppe machen es nicht gerade einfach. Werden sie es schaffen die Nacht zu überstehen?
Natürlich ist der Streifen nicht besonders aufregend. Die standardmässige Zombie-Story ist absolut nicht originell und nach "Walking Dead" in der Machart auch kaum noch zeitgemäss. Die scheinbar nicht lineare Erzählweise verwirrt, die klischeehaften Dialoge bleiben dürftig und schauspielerisch bzw. in der Synchronisation bewegt man sich auch im Grenzbereich. Also alles wie zu erwarten bei solch einer billigen Produktion. Trotzdem kann man dem Zombie Horror in optischer Chrom-Färbung zugute halten, dass man sich Mühe gegeben hat ohne sich wirklich zu blamieren. Mehr gibt solch eine Low Budget Geschichte kaum her. Und das hat man schon viel schlechter gesehen. Zudem ist das Cover doch auch ziemlich stylisch. ;-)
Bewertung: 4/10
Natürlich ist der Streifen nicht besonders aufregend. Die standardmässige Zombie-Story ist absolut nicht originell und nach "Walking Dead" in der Machart auch kaum noch zeitgemäss. Die scheinbar nicht lineare Erzählweise verwirrt, die klischeehaften Dialoge bleiben dürftig und schauspielerisch bzw. in der Synchronisation bewegt man sich auch im Grenzbereich. Also alles wie zu erwarten bei solch einer billigen Produktion. Trotzdem kann man dem Zombie Horror in optischer Chrom-Färbung zugute halten, dass man sich Mühe gegeben hat ohne sich wirklich zu blamieren. Mehr gibt solch eine Low Budget Geschichte kaum her. Und das hat man schon viel schlechter gesehen. Zudem ist das Cover doch auch ziemlich stylisch. ;-)
Bewertung: 4/10
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Mittwoch, 1. Juni 2016
Sieben Tage Frist (1969)
crizcgn, 17:36h
Kurz nachdem der aufsässige Internatsschüler Kurrat (Arthur Richelmann) von Studienrat Fromm (Konrad Georg) eine Ohrfeige erhalten hat, verschwindet er spurlos. Wenig später wird der Lehrer Stallmann (Paul Albert Krumm), zu dem Kurrat ein gutes Verhältnis hatte, tot aufgefunden. Die Polizei in Gestalt des abgebrühten Inspektor Klevenov (Horst Tappert) beginnt zu ermitteln, aber auch Studienrat Hendriks (Joachim Fuchsberger) stellt Nachforschungen an.
Der Titel und die Beteiligten lassen auf einen nostalgischen Krimi der Marke Edgar Wallace oder wenigstens Jerry Cotton erhoffen, zumal Regisseur Alfred Vohrer ("Der Hexer") als der Meister des deutschen Thrillers gelten dürfte. Auch die Besetzung mit Joachim Fuchsberger ("Der Mönch mit der Peitsche") oder Horst Tappert ("Derrick") deuten auf einen zeitgemäss spannenden Genre-Film. Leider geht es bei "Sieben Tage Frist" aber doch weniger um böse Gangster und Erpressung, sondern nur um aufmüpfige Jugendliche, sexuelle Freizügigkeiten und Klassenunterschiede - also Themen aus den Anfang der 1970er angesagten Zeitgeist. Dabei wirkt die Handlung trotz der dynamischen Inszenierung über weite Strecken umständlich konstruiert und mit künstlichen Wendungen aufgeweicht. Für nostalgische Spannung am Rande der Selbstparodie ist der Film daher kaum geeignet. Schwach!
Bewertung: 3,5/10
Der Titel und die Beteiligten lassen auf einen nostalgischen Krimi der Marke Edgar Wallace oder wenigstens Jerry Cotton erhoffen, zumal Regisseur Alfred Vohrer ("Der Hexer") als der Meister des deutschen Thrillers gelten dürfte. Auch die Besetzung mit Joachim Fuchsberger ("Der Mönch mit der Peitsche") oder Horst Tappert ("Derrick") deuten auf einen zeitgemäss spannenden Genre-Film. Leider geht es bei "Sieben Tage Frist" aber doch weniger um böse Gangster und Erpressung, sondern nur um aufmüpfige Jugendliche, sexuelle Freizügigkeiten und Klassenunterschiede - also Themen aus den Anfang der 1970er angesagten Zeitgeist. Dabei wirkt die Handlung trotz der dynamischen Inszenierung über weite Strecken umständlich konstruiert und mit künstlichen Wendungen aufgeweicht. Für nostalgische Spannung am Rande der Selbstparodie ist der Film daher kaum geeignet. Schwach!
Bewertung: 3,5/10
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Dienstag, 31. Mai 2016
Neu auf DVD:
Der Fall Barschel
Der Fall Barschel
crizcgn, 09:19h
Am Ende einer Kampagne voll von Korruption und schmutzigen Tricks wurde Landeshauptmann Uwe Barschel (Matthias Matschke), 43 und Vater von vier Kindern, tot in der Badewanne eines Genfer Hotelzimmers aufgefunden. Der Fall konnte nie endgültig gelöst werden und ist bis heute Gegenstand nicht enden wollender Spekulationen und unzähliger Verschwörungstheorien. David Burger (Alexander Fehling), ein junger, ehrgeiziger Reporter einergroßen Hamburger Tageszeitung, untersucht zusammen mit seinem Kollege Olaf (Fabian Hinrichs) Barschels Tod. David ist überzeugt, dass es nicht nur ein schnöder Selbstmord war. Seine Ermittlungen führen ihn in ein Netz von Intrigen, illegalen Waffengeschäften und verschiedenen Geheimdiensten. Über die Jahre scheint David wie besessen von dem Fall und muss sich immer mehr auch seinen eigenen Dämonen stellen, als sein Leben nach und nach aus den Fugen gerät.
Bewertung: 6/10
Der Fall Barschel (TV-Movie ARD 2015) - Teil 1 von 2 from Sackhaar Fresser on Vimeo.
Die Erwartungen an die fiktive Aufarbeitung der realen Ereignisse waren von Anfang an hoch. Erfüllt werden konnten sie nur zum Teil. Natürlich ist Matthias Matschke ("Helen Dorn") als Barschel überzeugend, natürlich ist dieser Zweiteiler aufgrund seines Hintergrundes durchaus spannend, und auch der Trick, die Geschehnisse aus der Sicht von Journalisten erzählen zu lassen ist recht clever. Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass die Produktion etwas mit angezogener Handbremse lief. Das mag an dem Problem liegen, dass es in dem Fall keine absoluten Wahrheiten gibt, sondern nur Meinungen, und die der betroffenen Personen mussten natürlich auch berücksichtigt werden. So wirkt die Erzählung immer etwas handzahm. Neue Antworten waren ohnehin nicht zu erwarten. Insgesamt solide Real-Unterhaltung!Bewertung: 6/10
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