Donnerstag, 27. Juli 2017
Neu auf DVD:
Rogue One: A Star Wars Story
In einer Zeit der großen Konflikte findet eine Gruppe ungleicher Helden zusammen, angeführt von der jungen Jyn Erso (Felicity Jones), die sich auf der Flucht vor dem Imperium befindet, und Cassian Andor (Diego Luna), einem Captain des Rebellengeheimdienstes. Gemeinsam begeben sie sich auf eine verzweifelte Mission, die geheimen Pläne des Todessterns zu stehlen - der gefährlichsten Waffe des Imperiums ...



"... Aber auch wenn man das fast 40-jährige Universum wiederbelebt und dabei detailgetreu zitiert, kann man sich doch zuschreiben, dass die Handlung deutlich kriegstreiberischer und damit wesentlich dreckiger und blutiger in Szene gesetzt ist. Derartige Härte, bei denen auch die Rebellen nicht vor Mord an Unschuldigen zurückschrecken, ist man in den eher märchenhaften Erstlingen der 70er nicht gewohnt gewesen. Gleichwohl ist es wieder eine junge Figur, die ihre Heimat verlässt, um mit zufälligen Bekanntschaften in das Zentrum des Imperiums einzudringen, was bei jemandem auch ein "ganz schlechtes Gefühl" hinterlässt. Und es gibt die finale Grossschlacht, bei der sich die Rebellen gegen die imperialen Kleinschiffe in heftigen Schiessereien stellen. Ein Schelm, der Parallenen zum Erstling behauptet ..."
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 8)


Meinen ausführlichen Kommentar zum Film gibt es HIER

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DVD Reloaded:
Manchmal kommen sie wieder (1991)
Über zwanzig Jahre nachdem sein Bruder Wayne (Chris Demetral) in einem Eisenbahntunnel von Lawson (Robert Rusler) und seinen drei Kumpanen erstochen und diese darauf von einer Lok überrollt wurden, kehrt Jim Norman (Tim Matheson) als Lehrer an die Schule seiner Heimatstadt zurück. Bereits nach kurzer Zeit wird er in Ereignisse verwickelt, die ihn annehmen lassen, Lawson und seine Gang seien von den Toten auferstanden, um auch ihn und seine Familie zu ermorden. Nachdem mehrere von Normans Schülern zu Tode kommen, werden ihre Plätze in der Klasse von Lawson und seinen Leuten eingenommen. Norman muss sich in dem Eisenbahntunnel den Zombies stellen.



Bei manchen Filmen bekommt man irgendwie über Jahre den Eindruck, dass sie zu den Klassikern ihrer Zeit gehören. So wie diese Stephen King Verfilmung z.B., die immerhin 2 Fortsetzungen bekam. Dabei handelte es sich damals schon um eine Fernsehproduktion, die in Amerika direkt auf VHS erschien und nur in Europa auch auf der Kinoleinwand gezeigt wurde. Dabei ist die Geschichte mit Rockabilly-Flair und "Stand by me"-Anleihen durchaus spannend erzählt und konnte zumindest damals überzeugen mit einer überdramatischen Horror-Geschichte. Im Nachhinein wirkt das allerdings schon ziemlich verkitscht, wenn es im Finale zum grossen Familientreffen kommt. Was allerdings gar nicht geht ist die Bildqualität, mit der der Film inzwischen auf BluRay veröffentlicht wurde. Dennoch ein nettes Wiedersehen!
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 5)


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Sonntag, 23. Juli 2017
Neu auf DVD:
The Jungle Book 2016
Aufgenommen von einem Wolfsrudel, wächst der Menschenjunge Mogli (Neel Sethi) behütet im Dschungel auf. Als der furchteinflößende Tiger Shir Khan jedoch droht, Mogli zu töten, muss er sein Zuhause verlassen. Auf seiner spannenden Reise begegnet Mogli nicht nur Freunden wie dem ernsten Panther Baghira und dem lebenslustigen Bären Balu, sondern muss sich auch vielen Gefahren stellen ...



Eigentlich ist es ein schwerer Frevel, den Urklassiker aller Disney-Trickfilme (und den erfolgreichsten Kinofilm in Deutschland) neu zu verfilmen und sich dabei auch noch bewusst an die Vorlage von 1967 anzulehnen. Aber das filmische Ergebnis ist derart bezaubernd, dass man nicht anders kann als sich begeistern zu lassen. Die Natur- und die Trickaufnahmen sind grandios, dass man das ständig Gefühl hat, direkt in der Geschichte dabei zu sein. Dazu werden die allseits bekannten Charaktäre allesamt mit Charme und Charisma neu zum Leben erweckt. Mit seiner Mischung aus düsterer Neuinterpretation und würdiger Hommage. So sind auch die bekanntesten Lieder wieder dabei. Insgesamt entpuppt sich der Film als die grösste Film-Überraschung des Jahres. Und man hat das Gefühl, dass man die fantastische Verfilmung direkt nochmal anschauen könnte. Sensationell!
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 7)


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Sonntag, 16. Juli 2017
Neu auf DVD:
Die irre Heldentour des Billy Lynn
Nach einem schrecklichen Gefecht im Irakkrieg werden der 19-jährige Soldat Billy Lynn (Joe Alwyn) und seine Kameraden als Helden gefeiert und auf eine landesweite Siegestour durch die USA geschickt. Doch nach und nach geraten die wahren Geschehnisse am Golf ans Licht und die Enthüllung findet ihren Höhepunkt während der spektakulären Halbzeitshow eines Football-Spiels an Thanksgiving. Die amerikanische Feier-Euphorie ist meilenweit von der Realität des Krieges entfernt ...



Regisseur Ang Lee hat mit "Life of Pi" und "Brokeback Mountain" schon Meisterwerke abgeliefert. Dieses Nachkriegsdrama wird allerdings irgendwie nicht dazu gehören. Zu behebig ist die Geschichte erzählt, zu banal die einzelnen Szenen. Erst zum Schluss hin wird das vollständige Drama offenbart, das den Gegensatz zwischen der typisch amerikanischer Inszenierung und Realität im Krieg darlegt. Natürlich ist die Message wichtig, was der Krieg mit den Menschen macht. Die Darstellung als Kriegshelden während eines Football-Spiels wird dem Thema jedoch nur bedingt gerecht. Sehr gut immerhin das zurückhaltende Spiel des Newcomers Joe Alwyn (demnächst in "The Sense of an Ending "). Insgesamt ist der thematisch ähnliche Film "Stop-Loss" von 2008 aber wesentlich spannender. Zudem erinnert der platte deutsche Titel "Die irre Heldentour ..." irreführenderweise mehr an eine Klamotte als an ein Kriegsdrama.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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Samstag, 15. Juli 2017
DVD Reloaded:
Joe Dantes 'Piranha' (1978)
Auf der Suche nach zwei Teenagern, entdeckt die Privatdedektivin Maggie McKeown (Heather Meniez-Urich) deren Überreste in einem verlassenen Basin. Um die Leichen zu bergen, lassen sie und ihr lokaler Guide Paul (Bradford Dillman) das Wasser aus dem Becken und damit eine grauenvolle Bedrohung frei: Das Basin war Teil eines ehemaligen Militärprojektes, das zum Ziel hatte, salzwasserresistene Piranhas zu züchten, um mit ihnen die Gewässer der Feinde der USA zu verseuchen. Eine gigantische Gruppe menschenfressender Piranhas ist nun geradewegs auf dem Weg zum Meer und zerfleicht alles, das ihren Weg kreuzt. Verzweifelt versuchen Paul und Maggie die Fische aufzuhalten, zumal auch Pauls Tochter (Shannon Collins) in unmittelbarer Gefahr schwebt...



Es ist schon witzig, alte Klassiker irgendwann mal wieder zu entstauben und neu zu betrachen. So wie diesen kleinen Horror-Trash, der immerhin Fortsetzungen und (sehr gelungene) Remakes nach sich zog. Und von Regisseur Joe Dante ("Gremlins") in Szene gesetzt wurde. So ist es erstaunlich, was für ein kruder Film "Piranhas" eigentlich ist. Grösstenteils hat man auf den Klassiker "Der weisse Hai" aufgebaut und den skurrilen Plot (zumindest im Deutschen) mit flapsigen, sinnfreien Dialogen aufgepeppt. Ob man das mag muss jeder selbst entscheiden. Interessant allerdings, dass die eigentliche Katastrophe erst von den herumschnüffelnden Hauptfiguren ausgelöst wird. Insgesamt ist der 70er-Jahre-Horror mit Kult-Charakter ein schon recht merkwürdiger Vertreter des Genres.
Bewertung: 6/10


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Freitag, 30. Juni 2017
Neu auf DVD:
Night of Something Strange
Cornelius (Wayne W. Johnson), Mitarbeiter in einer Leichenhalle, hat eine etwas ungesunde Zuneigung zu den Toten und fängt sich so einen hochansteckenden, sexuell übertragbaren Virus ein, der alle, die sich mit ihm infizieren in sexhungrige Zombies verwandelt. Und diese wollen nichts Anderes als die Krankheit weiterzuverbreiten. Leider kommen so auch Carrie (Toni Ann Gambale) und ihre Freunde, die auf dem Weg in die Ferien sind, in Kontakt mit dem Virus und nun müssen die Teenager um ihr nacktes Überleben kämpfen ...



Das ist wieder einer dieser Filme, wo man sich ständig fragen muss, wie man auf so einen absurden Unfug kommt. Der Film macht absolut null Sinn. Der Plot hangelt sich von einem dämlichen Twist zum nächsten und bedient dabei sämtliche Fick-, Sperma- und Ekel-Abarten aus der untersten Schublade. Die Figuren bedienen dabei maximal die einfachsten Klischee-Typen vom Sportler über den Fetten bis zur Schlampe, und auch dämliche Forrest Gumps aus dem Hinterwald sind mit dabei. Wer durchgehende Blutorgiern sehen will, oder Jungs die statt die eigene Braut den Freund ficken oder sich beim Wichsen bewustlos schlagen, ohne dass das irgendeine Bedeutung für die Story hat, der wird hier im allerhöchsten Mass bedient. Grundsätzlich muss man dem Streifen aber zugestehen, dass er technisch einen ordentlichen Job macht - sieht man einmal davon ab, dass unwitzige Ekel-Pointen gern mal viel zu lang gezogen werden. Es ist nicht so, dass die Produktion optisch wirklich billig daher kommt. Es ist nur der gnadenlos frühpubertäre Inhalt mit 1m Blut-Penis und fleischfressender Vagina, der jeden drogenabstinenten Cineasten verzweifeln lassen muss. Trotz seines fraglos schmerzfreien Unterhaltungswertes.
Bewertung: 4/10


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