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Freitag, 10. Januar 2020
Neu auf DVD:
TKKG - Jede Legende hat ihren Anfang
TKKG - Jede Legende hat ihren Anfang
crizcgn, 17:55h
Tim (Ilyes Moutaoukkil) und Willi (Lorenzo Germeno), genannt 'Klößchen', lernen sich am ersten Schultag auf dem Internat kennen. Unterschiedlicher könnten die beiden kaum sein und besonders Willi, Sohn aus gutem Hause, ist nicht gerade erfreut, sich ein Zimmer mit Tim, einem Stipendiaten aus der Vorstadt, zu teilen. Doch als Klößchens Vater entführt wird und mit ihm eine wertvolle Statue aus seiner Kunstsammlung verschwindet, ist Tim der Einzige, der Willi glaubt, dass die Polizei auf der falschen Fährte ist. Gemeinsam mit dem hochintelligenten Außenseiter Karl (Manuel Santos Gelke) und der smarten Polizistentochter Gaby (Emma-Louise Schimpf) beginnt die Gruppe auf eigene Faust zu ermitteln: ein Flugzeugabsturz, maskierte Kung-Fu-Kämpfer, eine versteckte Botschaft von Klößchens Vater. Wie passt das alles zusammen? Und was haben der blinde Hellseher Raimondo (Milan Peschel) und seine Assistentin Amanda (Mai Duong Kieu), Kommissar Glockner (Trystan Pütter), Herrmann (Antoine Monot, Jr.) und Erna Sauerlich (Laura Tonke) oder Lehrer Pauling (Tom Schilling) damit zu tun? Gegen alle Widerstände decken die vier eine Verschwörung auf. So wird aus Tim, Klößchen, Karl und Gaby die legendäre Bande 'TKKG'!
Die Jugenddetektive 'TKKG' sind und bleiben die prollige Kopie der 'Fünf Freunde' im 'Hanni & Nanni'-Gewand. Was liegt da näher, als nach dem jüngsten Erfolg der Enid Blyton Verfilmungen auch Stefan Wolfs Jugendbuchreihe erneut auf die Kinoleinwand zu bringen. Dafür mischt man Motive aus den klassischen Folgen wie "Das leere Grab im Moor" und "Der blinde Hellseher". Als Kenner muss man allerdings einige Veränderungen hinnehmen. So wird der kleine pummelige Willi zum XXL "Klösschen". Und der grosse, schlacksige Karl ist nicht mehr als ein Minime seiner selbst. Und war Gaby schon immer so zickig? Das Kennenlernen der Vier gestaltet sich dafür sehr unterhaltsam (Zitat Gaby zu Tim "Du machst gleich einen auf Tarzan?"). Man kann insgesamt sogar sagen, dass die Neuadaption wesentlich gelungener ist als noch die Vorgänger (Stichwort: Mind-Machine). Dazu tragen auch Nebendarsteller wie Tom Schilling ("Der Baader Meinhof Komplex"), Antoine Monot Jr. ("Knallerkerle"), Phil Laude ("Y-Titty") sowie Milan Peschel ("Der Nanny") als Hellseher. Und der junge Ilyes Moutaoukkil ("Tatort: Unter Kriegern") ist zwar auch etwas kleinwüchsig für die Rolle kann aber als Vorstadtkind Tim durchaus überzeugen. In der Richtung kann das gern mit der Reihe weitergehen.
Bewertung: 7/10
Die Jugenddetektive 'TKKG' sind und bleiben die prollige Kopie der 'Fünf Freunde' im 'Hanni & Nanni'-Gewand. Was liegt da näher, als nach dem jüngsten Erfolg der Enid Blyton Verfilmungen auch Stefan Wolfs Jugendbuchreihe erneut auf die Kinoleinwand zu bringen. Dafür mischt man Motive aus den klassischen Folgen wie "Das leere Grab im Moor" und "Der blinde Hellseher". Als Kenner muss man allerdings einige Veränderungen hinnehmen. So wird der kleine pummelige Willi zum XXL "Klösschen". Und der grosse, schlacksige Karl ist nicht mehr als ein Minime seiner selbst. Und war Gaby schon immer so zickig? Das Kennenlernen der Vier gestaltet sich dafür sehr unterhaltsam (Zitat Gaby zu Tim "Du machst gleich einen auf Tarzan?"). Man kann insgesamt sogar sagen, dass die Neuadaption wesentlich gelungener ist als noch die Vorgänger (Stichwort: Mind-Machine). Dazu tragen auch Nebendarsteller wie Tom Schilling ("Der Baader Meinhof Komplex"), Antoine Monot Jr. ("Knallerkerle"), Phil Laude ("Y-Titty") sowie Milan Peschel ("Der Nanny") als Hellseher. Und der junge Ilyes Moutaoukkil ("Tatort: Unter Kriegern") ist zwar auch etwas kleinwüchsig für die Rolle kann aber als Vorstadtkind Tim durchaus überzeugen. In der Richtung kann das gern mit der Reihe weitergehen.
Bewertung: 7/10
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Donnerstag, 9. Januar 2020
Neu auf DVD:
Donnybrook - Below the Belt
Donnybrook - Below the Belt
crizcgn, 15:39h
Ex-Marine 'Jarhead' Earl (Jamie Bell) ist bereit, alles zu tun, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Der psychopathische Crystal-Meth-Dealer 'Chainsaw' Angus (Frank Grillo) hinterlässt eine Spur des Todes, wo auch immer er auftaucht. Und seine geheimnisvolle Schwester Delia (Margaret Qually) hat nichts mehr zu verlieren. Die Wege dieser drei Menschen kreuzen sich beim jährlich statt findenden, drei Tage andauernden illegalen Bare-Knuckle-Fight 'Donnybrook'. Auf dessen Sieger wartet ein Preisgeld von 100.000 Dollar und ein besseres Leben - und auf den Verlierer der Tod ...
Den grossartigen Jamie Bell ("Jumper") als desillusionierten Fighter zu besetzen ist das eine. Dazu braucht es aber ein schlüssiges Drehbuch, das einfach mehr kann als nur atmosphärische Stimmungen aus der Buchvorlage aneinanderzureihen. Denn offensichtlich ging es den Machern ursprünglich um die desillusionierte Tristesse im Leben der Protagonisten. Viel Tiefgang bleibt aber in der Verfilmung nicht übrig. So wird völlig zusammenhanglos - Achtung Spoiler - der Junge im Off ermordet, um dem brutalen Finalkampf eine besondere Brisanz zu geben. Wirklich glaubhaft ist das alles nicht.
Bewertung: 3/10
Den grossartigen Jamie Bell ("Jumper") als desillusionierten Fighter zu besetzen ist das eine. Dazu braucht es aber ein schlüssiges Drehbuch, das einfach mehr kann als nur atmosphärische Stimmungen aus der Buchvorlage aneinanderzureihen. Denn offensichtlich ging es den Machern ursprünglich um die desillusionierte Tristesse im Leben der Protagonisten. Viel Tiefgang bleibt aber in der Verfilmung nicht übrig. So wird völlig zusammenhanglos - Achtung Spoiler - der Junge im Off ermordet, um dem brutalen Finalkampf eine besondere Brisanz zu geben. Wirklich glaubhaft ist das alles nicht.
Bewertung: 3/10
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Neu auf DVD:
Traumfabrik - Die Magie der Liebe
Traumfabrik - Die Magie der Liebe
crizcgn, 05:47h
Im Sommer des Jahres 1961 ist das DEFA-Filmstudio in Potsdam-Babelsberg ein magischer Ort, voller Kreativer, die in Aufbruchsstimmung sind. Emil Hellwerk (Dennis Mojen) wurde vor Kurzem frisch aus der Nationalen Volksarmee (NVA) entlassen und steht nun vor den ehrwürdigen Toren des Filmproduktionsstudios und hat dank seines Bruders Alex (Ken Duken), der dort als Stuckateur arbeitet, eine Anstellung als Komparse bekommen. Emil kann mit der glamourösen Filmwelt zwar nicht viel anfangen, doch Alternativen gibt es für ihn auch nicht. Eines Tages lernt er am Filmset die französische Tänzerin Milou (Emilia Schüle) kennen, von der er sofort fasziniert ist. Das Glück der beiden scheint perfekt, doch dann werden die Grenzen geschlossen und die beiden auseinandergerissen. Emil fasst einen tollkühnen Plan, um zu seiner Milou zurückzukommen ...
filmstarts.de
Wenn man grosses Kino auf der Leinwand erwartet, dann ist man bei "Traumfabrik" genau richtig. In der (echten) Kulisse des legendären Studio Babelsberg erzählt der Regisseur Martin Schreier ("Unsere Zeit ist jetzt") die Geschichte des Komparsen, der sich in eine Schauspielerin verliebt, mit viel Emotionen und den ganz grossen Bilder. Da bekommt man erwartungsgemäss viel bombastischen Kitsch und auch den ein oder anderen Stereotype, der die einfach gehaltene Geschichte abrundet zu etwas Besonderem. Mit Dennis Mojen ("Nirgendwo") und Emilia Schüle ("Jugend ohne Gott") hat man auch zwei grossartige Jungschauspieler in den Hauptrollen, wobei gerade Mojen als naiver Kleindarsteller Emil mit seinem Enthusiasmus bezaubert. Dass man nebenbei noch den Mauerbau 1961 als Key für die Geschichte nimmt man als Zuschauer gern mit. Ich bin fast ein wenig schockverliebt - und verwundert warum die Begeisterung an der Kinokasse doch eher zurückhaltend war.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,8)
filmstarts.de
Wenn man grosses Kino auf der Leinwand erwartet, dann ist man bei "Traumfabrik" genau richtig. In der (echten) Kulisse des legendären Studio Babelsberg erzählt der Regisseur Martin Schreier ("Unsere Zeit ist jetzt") die Geschichte des Komparsen, der sich in eine Schauspielerin verliebt, mit viel Emotionen und den ganz grossen Bilder. Da bekommt man erwartungsgemäss viel bombastischen Kitsch und auch den ein oder anderen Stereotype, der die einfach gehaltene Geschichte abrundet zu etwas Besonderem. Mit Dennis Mojen ("Nirgendwo") und Emilia Schüle ("Jugend ohne Gott") hat man auch zwei grossartige Jungschauspieler in den Hauptrollen, wobei gerade Mojen als naiver Kleindarsteller Emil mit seinem Enthusiasmus bezaubert. Dass man nebenbei noch den Mauerbau 1961 als Key für die Geschichte nimmt man als Zuschauer gern mit. Ich bin fast ein wenig schockverliebt - und verwundert warum die Begeisterung an der Kinokasse doch eher zurückhaltend war.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 6,8)
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Sonntag, 5. Januar 2020
Neu auf DVD:
Guy Ritchies 'Aladdin'
Guy Ritchies 'Aladdin'
crizcgn, 04:46h
Aladdin (Mena Massoud) schlägt sich mit kleinen Gaunereien durchs Leben in Agrabah: Bei einem seiner Streifzüge hilft er einem Mädchen aus der Patsche, nicht wissend, dass es sich um Prinzessin Jasmin (Naomi Scott) handelt, die nicht länger im goldenen Käfig leben will. Auch der böse Wesir Dschafar (Marwan Kenzari) wird auf Aladdin aufmerksam: Er soll ihm aus einer Höhle eine Wunderlampe holen. Allerdings ist es Aladdin, der den darin schlummernden Flaschengeist (Will Smith) neu erweckt. Mit ihm macht er sich auf, Jasmins Herz zu erobern und Agrabah vor Dschafar zu retten.
Es lässt sich darüber streiten, ob die Realverfilmung von Walt Disneys Zeichentrick-Klassikern sein muss. Bei "Das Dschungelbuch" hat es immerhin überraschend gut geklappt. Und auch "Aladdin" in der Regie von Guy Ritchie ("Sherlock Holmes") überzeugt mit farbfrohen Bildern, bombastischen Kulissen und entsprechenden Pathos in der Inszenierung. Das macht bis zu einem gewissen Grad durchaus auch Spass. Allerdings lässt sich nicht verhehlen, dass die märchenhaft überzuckerte Inszenierung irgendwie nicht den zauberhaften Charme des Originals erreichen will. Und das liegt überhaupt nicht an Will Smith ("Men in Black") als Dschinni, der gegen alle Vorhersagen tatsächlich noch das Witzigste am Streifen ist. Trotzdem bleibt ein 'naja' im Raum und trübt die Freude am Filmereignis etwas.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,6)
Es lässt sich darüber streiten, ob die Realverfilmung von Walt Disneys Zeichentrick-Klassikern sein muss. Bei "Das Dschungelbuch" hat es immerhin überraschend gut geklappt. Und auch "Aladdin" in der Regie von Guy Ritchie ("Sherlock Holmes") überzeugt mit farbfrohen Bildern, bombastischen Kulissen und entsprechenden Pathos in der Inszenierung. Das macht bis zu einem gewissen Grad durchaus auch Spass. Allerdings lässt sich nicht verhehlen, dass die märchenhaft überzuckerte Inszenierung irgendwie nicht den zauberhaften Charme des Originals erreichen will. Und das liegt überhaupt nicht an Will Smith ("Men in Black") als Dschinni, der gegen alle Vorhersagen tatsächlich noch das Witzigste am Streifen ist. Trotzdem bleibt ein 'naja' im Raum und trübt die Freude am Filmereignis etwas.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 6,6)
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Sonntag, 24. November 2019
Einer von Uns (2015)
crizcgn, 13:22h
In einer kleinen Vorstadt in Österreich ist der Parkplatz eines Supermarkts der einzige Treffpunkt für die Jugend des Ortes. Dort entsteht zwischen dem 14-jährigen Julian (Jack Hofer) und dem zwei Jahre älteren Marko (Simon Morzé) schnell eine Freundschaft. Gemeinsam wollen sie etwas erleben, der Tristesse der Vorstadt und der Autorität der Erwachsenenwelt entkommen. Ihr Wunsch nach Rebellion führt zu einem Konflikt, der unaufhaltsam auf eine Tragödie zusteuert ...
Das Jugend-Drama aus Österreich zeigt in eintönigen Bildern die triste Realität einer Handvoll Jugendlicher, deren einziger Lebensmittelpunkt tatsächlich das Gelände eines Supermarktes zu sein scheint. Das ist gleichwohl wenig aufregend als auch in gewisser Weise faszinierend zu verfolgen. Die gelungene Inszenierung der Bilder hält das Interesse an dieser 'Coming-of-Age'-Geschichte hoch, selbst wenn die Handlung mehr als einmal auf der Stelle tritt. Für den Junkie von actionreicher Hollywood-Fliessband-Ware ist das natürlich nicht geeignet.
Bewertung: 5,5/10
Das Jugend-Drama aus Österreich zeigt in eintönigen Bildern die triste Realität einer Handvoll Jugendlicher, deren einziger Lebensmittelpunkt tatsächlich das Gelände eines Supermarktes zu sein scheint. Das ist gleichwohl wenig aufregend als auch in gewisser Weise faszinierend zu verfolgen. Die gelungene Inszenierung der Bilder hält das Interesse an dieser 'Coming-of-Age'-Geschichte hoch, selbst wenn die Handlung mehr als einmal auf der Stelle tritt. Für den Junkie von actionreicher Hollywood-Fliessband-Ware ist das natürlich nicht geeignet.
Bewertung: 5,5/10
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Mittwoch, 30. Oktober 2019
Nostalgie Kino
Bankraub in der Rue Latour (1961)
Bankraub in der Rue Latour (1961)
crizcgn, 06:58h
Der vornehme Cliff (Curd Jürgens) ist ein vollendeter Gentleman, aber leider erfolglos. Zur Aufbesserung seiner Finanzen beschließt er, ein richtiger Ganove zu werden. Da aber auch das Verbrechen gelernt sein will, sucht er sich zwei kleine Gauner aus dem Milieu, um einen ebenso einfachen wie raffinierten Plan auszuhecken. Ziel eines Überfalls soll die Bank in der Rue Latour sein. Damit der Raubzug nicht auffällt, geben sie vor, in der Bank einen Film zu drehen. Doch dann verliert Cliff sein Herz nicht nur an eine schöne Frau (Ingeborg Schöner), er muss auch mit dem zwielichtigen Camorra (Charles Régnier) fertig werden, der von dem Plan Wind bekommen hat. So richtig ins Schwitzen kommt Cliff aber erst in der Sauna, wo er von diesem ganz ungewöhnlichen Coup erzählt ...
Wer einen Nostalgie Krimi Reisser der Marke ‚Edgar Wallace‘ erwartet, der wird bitter enttäuscht werden. Der damals berühmte Schauspieler Curd Jürgens ("Der Spion, der mich liebte") inszeniert in eigener Regie eine flapsige Krimikomödie mit Ironie und Anspielungen auf die Filmbranche. Das kommt recht seicht daher und überzeugt nicht durchgehend, ist aber immerhin ordentlich unterhaltsam. Und damit doch besser als die Besucherzahlen der damaligen Zeit erahnen lassen.
Bewertung: 5,5/10
Wer einen Nostalgie Krimi Reisser der Marke ‚Edgar Wallace‘ erwartet, der wird bitter enttäuscht werden. Der damals berühmte Schauspieler Curd Jürgens ("Der Spion, der mich liebte") inszeniert in eigener Regie eine flapsige Krimikomödie mit Ironie und Anspielungen auf die Filmbranche. Das kommt recht seicht daher und überzeugt nicht durchgehend, ist aber immerhin ordentlich unterhaltsam. Und damit doch besser als die Besucherzahlen der damaligen Zeit erahnen lassen.
Bewertung: 5,5/10
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