Sonntag, 12. Februar 2017
Filmklassiker:
Westworld (1973)
In 'Westworld' kann jeder den Helden spielen, Gegner sind nur Roboter. 'Westworld' ist ein Vergnügungspark der Zukunft, in dem der Wilde Westen original nachgebaut wurde. Doch dann greift ein Roboter (Yul Brynner) zwei Gäste an, und schließlich geraten alle Roboter außer Kontrolle. Das technische Paradies wird plötzlich zum fürchterlichen Alptraum. Aus dem Spiel wird ein Kampf um Leben und Tod.



"Westworld" gilt noch heute als Klassiker des kritischen SciFi-Kinos der 1970er. Die Grundidee mit der künstlichen Intelligenz, die den Sex- und Gewalt-Perversionen des Menschen kommerziell untertan sein soll, ist auch heute noch interessant genug, so dass es für eine postmoderne, erfolgreiche TV-Serie reicht. Erzähltechnisch lässt sich die Produktion natürlich nicht mit heutigen Standards messen, sie ist auch kein frühes "I, Robot" oder "Terminator", aber zu seiner Zeit war der utopische Film in der Regie von Michael Crichton (Autor "Jurassic Park") nach seinem eigenen Roman ein typisches Beispiel für das apokalyptische Kino ("The Omega Man", "Planet der Affen", "Jahr 2022 … die überleben wollen"), das die damaligen Urängste seiner Zuschauer vor der Zukunft der Welt untermauert. Auch heute lässt sich der Streifen trotz aller Mängel in der Inszenierung noch als nostalgischer Kultklassiker feiern.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7)