Sonntag, 19. Februar 2017
Geld her oder Autsch'n! (2013)
Wenn der Wecker morgens klingelt, ist bei Maulwurf die Welt in Ordnung. Und auch Falkenhorst und Kalle können nicht klagen, denn ihr Comedy-Theater, das 'Cabaret Toujour', läuft wie Bolle. Das Haus ist jeden Abend rappelvoll und die Kasse klingelt. Kalle sei Dank, denn mit seinem Bühnenprogramm reißt der Eisbär die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin und feiert nach seinen Auftritten am liebsten sich selbst. Kalle ist der Star, da kann sich der pedantische Frosch Falkenhorst als Theaterleiter noch so wichtig nehmen und ihn in seinem übermütigen Erfolgsrausch in die Schranken weisen. Aber gut, sonst würde er wohl vollends durchdrehen. Und auch so muss Richy (Holger Kraft), ihr Mann für alles, noch oft genug zum zwielichtigen Spec (Christoph Maria Herbst), um bei ihm zu besorgen, womit sich Kalle so gern sein Näschen pudert. Nur Maulwurf ist mit sich im Reinen und sagt zu all dem wenig - aber was soll er auch groß sagen? Ganz anders am anderen Ende der Stadt. Dort steht das 'Theater der Freude' mangels Publikum kurz vor dem Ruin, und seinem unkündbaren Ensemble um Kasper, Seppel, Gretel, Krokodil, Großmutter, Svetlana (Dorka Gryllus) und Bodo (Bodo Goldbeck) das Wasser bis zum Hals. Doch Impresario Kasper hat schon einen Plan: Um die offenen Rechnungen zu begleichen, will er Kalle entführen und von Maulwurf und Falkenhorst Lösegeld erpressen. Gesagt, getan und eigentlich ganz einfach. Maulwurf hat das Geld flüssig, organisiert mit Falkenhorst die Übergabe, und Kurier Richy macht sich auf den Weg. Dann aber verliert Kasper den Überblick, und sein Plan läuft aus dem Ruder. Kalle entpuppt sich als äußerst unbequemes Entführungsopfer, Gretel und Krokodil sabotieren die Aktion aus gutem Grund, und als auf einmal auch noch Spec im Entführungsreigen mitmischt, ist das Chaos perfekt. Kalle bleibt verschwunden und Maulwurf und Falkenhorst machen sich fest entschlossen auf den Weg, um ihn den Händen der Entführer zu entreißen ...



Worum geht es genau in diesem Film? Also, da sind Puppen, und eine sieht aus wie Kermit der Frosch in blau. Es ist komisch, und der grosse Christoph Maria Herbst ("Stromberg") ist auch dabei. Das war es auch schon mit dem Positiven. Abgesehen davon, dass kaum eine Story oder wenigstens ein stringenter Faden zu erkennen ist, macht es auch nie wirklich Spass, dem tierischen Treiben zuzusehen. C.M. Herbst gelingt es zwar, sämtliche Figuren - und Puppen - locker an die Wand zu spielen, aber auch er kann den Unsinn nicht retten, den er verzapfen muss. Über mehr als billiges Kasper-Theater kommt der Streifen nie hinweg, und das ist entsetzlich fad.
Bewertung: 2/10 (Moviepilot Prognose 2,5)