Sonntag, 12. März 2017
Neu auf DVD:
Die Unfassbaren 2
Die Unfassbaren (Jesse Eisenberg, Woody Harrelson und Dave Franco) sind zurück und sprengen im zweiten Akt erneut die Grenzen des bisher Vorstellbaren. Ein Jahr ist vergangen, seit sie das FBI überlistet und ihrem Publikum mit unglaublichen Magie-Darbietungen zu einem unverhofften Geldsegen verholfen haben. Noch immer vom FBI verfolgt, betreten die 'Vier Reiter' nun nicht ganz freiwillig wieder die große Bühne. Zusammen mit der mysteriösen Lula (Lizzy Caplan), die sich ihnen anschließt, treffen sie auf den undurchsichtigen Walter Mabry (Daniel Radcliffe). Das technische Wunderkind hat ganz eigene Vorstellungen von einem gelungenen Zaubertrick und verfolgt einen perfiden Plan. Was die Vier nicht wissen: Mabry ist der Ziehsohn von Arthur Tressler (Michael Caine), der mit den 'Vier Reitern' noch eine Rechnung offen hat. Und auch Thaddeus Bradley (Morgan Freeman), ein alter Bekannter der Unfassbaren und Meister der Zauberkunst, zieht im Hintergrund seine Fäden. Jetzt müssen die Magier ihr gesamtes Können aufbieten, um ein rettendes As aus dem Ärmel zu ziehen.



Schon der erste Teil war mehr grosse Gaukelei als alles andere. Aber der Film konnte das mit bombastischen Zauber-Momenten locker wegspielen. Im zweiten Teil ist es jedoch noch augenscheinlicher, dass der Showeffekt über Story und Logik steht. So überschlägt man sich zwischenzeitlich mit den Twists im Plot. Immerhin sorgt der spielfreudige Cast, der neben der Original-Besetzung auch Daniel Radcliffe ("Harry Potter") dabei hat, für reichlich gute Laune. Das macht den Film immer noch sehr unterhaltend. Man muss ja nicht jeder Wendung in der Story immer folgen können.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Neu auf DVD:
Rob Zombies '31'
1976. In der Nacht vor Halloween werden fünf abgebrannte Jahrmarktsmitarbeiter von einer Bande sadistischer und spielsüchtiger Hinterwäldler entführt und zu einem mysteriösen, schrecklichen Ort gebracht: der 'Murder World'. Dort haben sie 12 Stunden Zeit, ein mörderisches Spiel namens '31' zu überleben. Eine Gruppe von Psychopathen, alle als Clowns maskiert, wird auf sie gehetzt und hat nur eine Aufgabe: die fünf Gefangenen zu töten. Das Spiel kennt keine Regeln, was zählt, ist der pure tierische Überlebensinstinkt. Wer bis um Punkt Mitternacht überlebt, ist frei. Das ist '31'. Lasset das Spiel beginnen ...



Eine Handvoll Looser enden auf dem Land und werden von noch durchgeknallteren Hinterwäldlern gejagt, bis am Ende das letzte Mädchen einsam und blutüberströmt über die Landstrasse stolpert. Soweit der typische Genre-Baukasten. Aber es wäre kein Film von Rob Zombie ("The Devil's Rejects"), wenn sich diese Splatter-Klischees nicht mit jeder Menge kurioser Szenen, absurder Figuren und viel Rock'n Roll zum absonderlichem Fun-Horror verwurschteln lassen. Da fehlt es nicht an grimmigen Clowns, gruseligen Verliesen und dem Rasseln der Kettensäge. Angetrieben wird die ganze Hetzjagd im Stil von "Running Man" von drei überdrehten Barock-Aristokraten (u.a. Malcolm McDowell aus "Uhrwerk Orange"). Dabei geht es allerdings auch nie um die austauschbare Handlung, sondern maximal um den schräge Moment und höchstens noch den blutigen Schocker. Wer bei diesem bunten Gemetzel nach Sinn oder Tiefgang sucht, ist hier einfach im falschen Film. Style over Story, das gilt von der ersten Minute an. Und der Low Budget Grindhouse Trash rockt durchaus - vor allem für die Fans des abgefahrenen Heavy Metal Regisseurs.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5)


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